…dass er nicht rechtzeitig eine Internet-Sperrinfrastruktur aufgebaut hat, wie wir sie in Deutschland auf Begehr der CDU-Familienministerin und mit tatkräftiger Unterstützung der SPD wohl bald bekommen werden. Da wäre es dann sicher leichter, unliebsame Nachrichten aus dem Land zu unterdrücken ohne gleich das ganze Internet und die Mobilfunknetze zu kappen.
Ja, das ist jetzt zynisch - und vermutlich braucht das Regime in Teheran solche filigranen Instrumente gar nicht, das geht auch mit dem Holzhammer.
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Ich habe mir heute den Bundesparteitag der SPD auf Phoenix angeguckt. Also nicht den ganzen, das geht dann doch zu weit, aber die Begrüßung von Müntefering und die ach-so-erwartete Steinmeier-Rede. Und dann noch ein bisschen hier und ein bisschen da.
Aber vor allem habe ich dabei geschaut, was bei Twitter mit dem Hashtag, einem Kürzel um gemeinsame Themen wiederzufinden, “#bpt09” dazu geschrieben wurde. Mir ist das schon jüngst beim Grandprix aufgefallen (der Vergleich hinkt, wenn ich es mir überlege, gar nicht so), dass es manchmal erhellend, manchmal erheiternd ist, so eine Sendung mit vielen anderen, die man gar nicht kennt, anzuschauen, und so seine Bemerkungen auszutauschen.
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…zum Thema Twitter:
Die Frage, die man sich beim Schreiben von Twitternachrichten stellen sollte, ist nicht “Würdest Du das Deinem besten Freund erzählen?”, sondern “Würdest Du das Deiner Mutter, Deinem Partner, Deinem Chef und allen Menschen im Ruhrstadion schriftlich geben?”
Ausdrucken und über den Monitor hängen hinten auf das Handy kleben. Danke an “Coffee and TV” für den Hinweis.
Also das glaube ich jetzt nicht. Dass schon in den 70er Jahren die Sesamstraßen-Macher wussten, was in 2009 in Deutschland für eine Stoppschild-Debatte rund um die Internetzensur ausbrechen wird. Und dass Ursula von der Leyen voll grün ist.
via: Blogsprache
Also gut, ich habe mich entschieden. Nach ausführlicher Begutachtung der für die anstehende Europawahl aufgehängten Plakate weiß ich jetzt, wenn ich wählen will.
Aber erstmal andersrum. Die CDU wähle ich nicht. Die plakatiert nämlich Angela Merkel - und die hat bei uns einen Vertrag bis September 2009 ohne Ausstiegsklausel. Und die Ablöse könnte Brüssel bestimmt gar nicht zahlen. Da will mich also jemand verarschen.
Die SPD ist leider auch nicht besser.
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Oder: ist doch eh alles das gleiche.
Ich weiß, es ist nicht wirklich originell, der ARD vorzuhalten, sie würde ja eigentlich auch kein anderes Programm als das so gerne gescholtene Privatfernsehen liefern. Nur was soll man machen, wenn es stimmt?
Gestern Abend habe ich aus versehen den Fernseher angemacht und da lief so eine Sendung, wo gerade ein dicker Mann beim Arzt saß und sich erklären ließ, dass er bei 180 cm Größe und um die 97 Kilo ein bisschen zu schwer sei.
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Hmmm, ein Solidaritätslied für die gebeutelten Börsenhändler? Mein Französisch ist ja leider eher schlecht, deshalb kann ich nicht so ganz transkribieren was die da singen. Klingt aber lustig - und was genau hinter “Save the Traders” steckt erfahren wir erst am 1. Juni.
Das “Handelsblatt”, aus dessen neuen morgendlichen Email-Newsletter ich den Link habe, orakelt, es könne ich um virales Marketing von VW handeln.
Gestern hat sich der Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestags mit den Plänen von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, kinderpornografische Seiten im Internet zu sperren, beschäftigt. Ich habe dabei einiges gelernt - unter anderem, dass ich nicht bei einer Veranstaltung zuhöhren und live twittern kann. Da das genug andere getan haben, habe ich dann aufs Twittern verzichtet.
Was davon so auf einen Artikel auf eine Zeitungsseite passt, habe ich hier in der “Märkischen Allgemeinen” aufgeschrieben.
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Die taz hat jetzt auch diesen ominösen Jugendschutzfilter entdeckt, der mich auch schon weggefiltert hat. Offenbar muss ich mir keine großen Hoffnungen machen, dass diese merkwürdigen Leute, die offenbar staatlich gefördert werden, auf meine Beschwere irgendwann reagieren. Die taz schreibt:
Auf Anfrage der Taz teilte JusProg mit, dass die Einstufung von bild.de und bildblog.de derzeit überprüft würde - genauso wie die der taz.de. Welche genauen Kriterien bei der Beurteilung der Webseiten angelegt wurden, wollte JusProg nicht angeben - weil diese extrem umfangreich und komplex seien.
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Wahrscheinlich ist es ja nur ein Zufall, aber dieser Radiospot, in dem lang, wirklich lang, der Bundesrepublik Deutschland zum 60. gratuliert wird und daran erinnert, ach, wie schön doch alles war, der ist ja schon auffällig. Vor allem weil er von Karstadt kommt - und der Warenhauskonzern sich dann noch wünscht, dass weitere schöne Jahre folgen. Sozusagen ein in eine Erzählung gekleidetes “schön war die Zeit”:
Hmmm… steht nicht gerade die Karstadt-Mutter Arcandor bei der Bundesregierung auf der Matte und will ein paar Hundert Millionen Euro Staatsbürgschaften “gegen die Krise”, wie das heute heißt?
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Das von mir wirklich geschätzte BILDBlog kümmert sich ja inzwischen um mehr als nur die “Bild”-Zeitung. Und deshalb war da kürzlich (es ist schon fünf Tage her, aber mein Feedreader ist einfach voll) auch ein Verriss der Twitter-Kollegen von @weltkompakt zu lesen.
Dabei ging es darum, dass während des Uefa-Cup-Finales mit Beteiligung von Werder Bremen dort gar nicht Nettes über die Bremer geschrieben wurde. Das liest sich in dem Beitrag von Christian Jakubetz dann so:
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Erwähnte ich eigentlich schon, dass ich Eingang in die “Drehscheibe” gefunden habe? In einem Beitrag über Twitter werde ich als Beispiel genannt:
Auch als ergänzendes oder alternatives Recherchewerkzeug kann das Mikro-Blogging-Angebot eingesetzt werden. Andreas Streim, Redakteur für Wirtschaft und Soziales bei der Märkischen Allgemeinen Zeitung in Potsdam, schildert in seinem Privat-Blog (www.streim.de), wie Twitter ihm bei einer Recherche hilfreich war. „Ich saß vor dem Nachrichtenticker und wartete auf die Entscheidung der US-Notenbank Fed zu den amerikanischen Leitzinsen.
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Über den Ubuntu-Blog bin ich auf einen interessanten Artikel über die merkwürdige Jugendschutz-Internetsperr-Filter-Seite Jugendschutzprogramm gestolpert, die betrieben von Sex-Seiten-Anbietern wie Orion & Co. dafür sorgen will, dass Kinder nichts Anstößiges im Netz zu sehen bekommen.
Wie in dem Ubuntu-Blog-Beitrag zu lesen ist, wird da aber so einiges weggefiltert, was irgendwie so gar nix mit Sex zu tun hat. Zum Beispiel ein Onlinemagazin über Ubuntu-Linux. Passt ja irgendwie in die Debatte über den großen Von-der-Leyen-Filter.
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Ich hatte hier ja auch auf das “Du bist Terrorist”-Video verlinkt und will das dann bei der Gelegenheit gleich nochmal einbetten:
Jetzt kann man bei Netzpolitik.org lesen, dass der Macher des Videos, Alexander Lehmann, mit einer Abmahnung bedroht wird. Und zwar von der Agentur KemperTrautmann aus Hamburg, die hinter “Du bist Deutschland” steht und offenbar meint, alles was mit “Du bist…” zu tun hat, gehört jetzt ihnen.
Von mir aus. “Du bist doof!
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Es wird ja in Deutschland häufig gerätselt - nicht nur in Parteigremien, auch in Redaktionsstuben - woher diese Politikverdrossenheit der jungen Generation komme, warum da nicht mehr Interesse an Wahlen, an demokratischer Beteiligung herrsche. Überwiegend Männer der Generation 50plus können solche Fragen lange, sehr lange diskutieren. Und haben viele Antworten darauf, die es sich jetzt eher nicht lohnen, hier wiedergegeben zu werden.
Ein Punkt fehlt oft: Ich glaube, viele Jugendliche halten das, was ihnen da als Politiker angeboten wird, schlicht für doof.
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Der Nachteil an Kochbüchern ist ja, dass man nie das zu Hause hat, was im Rezept benötigt wird. Supercook geht deshalb den umgekehrten Weg und schlägt nur die Gerichte vor, die man mit den vorhanden Zutaten auch kochen kann.
Notiz an mich: ausprobieren!
via: Twitter, freshzweinull
Weil überhaupt keine Fragen zum Thema Internet/Datenschutz vorkamen, soweit ich mich erinnere, finde ich mein Ergebnis des Wahl-O-Maten zur Europawahl ja doch ein bisschen überraschend:
Interessant auch, wie nah sich CDU und Piraten offenbar sein können. Hmmm… aber wo sind eigentlich die Grünen?
Die Deutsche Kinderhilfe hat sich mit ihrer Unterstützung der Netzsperre-Pläne bei vielen Menschen im Internet nicht gerade beliebt gemacht. Und irgendwer hat jetzt zumindest mal vorgeführt, dass man sich besser mit der Technik auskennt als…, nun ja, so sah es aus:
Und eine Weile später dann so:
Auch wenn die von unseren sachunkundigen Volksvertretern beschlossene Internet-Zensur nicht sehr ausgefeilt ist, ist sie doch der erste Schritt in eine falsche Richtung.
Deshalb habe ich eben die Petition “Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten” unterzeichnet. Das geht in wenigen Minuten und mit nur ein paar Klicks online beim Deutschen Bundestag.
Heute Morgen waren schon mehr als 15.000 Unterstützer zusammengekommen.
Bei Knecht Ruprecht gibt es eine hübsche Erklärung, wie man simpel durch einen anderen DNS-Server (was das ist, wird da auch erklärt) die derzeit diskutierten Internet-Sperren ausschalten kann. Mein Provider (1&1) macht den Kram m.W. zwar derzeit noch nicht mit, aber wer weiß, wie’s weitergeht…
Und da ich eine Fritzbox habe, kann man hier auch nachlesen, wie sich OpenDNS dort eintragen lässt. Gemacht habe ich es noch nicht, never change a running system, aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass es geht.
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Die SPD hat zur Europawahl plakatiert, und zwar diese Motive:
Hat mich an meine Uni-Zeit erinnert, so zu Wahlen zum Studierendenparlament hat man ähnlich plakatiert. Jenseits des ersten Witzes, der ja durchaus da ist, fragt man sich halt unwillkürlich: Und wer würde SPD wählen?
Die erste Antwort: immer weniger. Ist aber nicht wirklich befriedigend. Daher hier mein Vorschlag für ein selbstkritisches SPD-Plakat oder meistbietend als Angebot für FDPCDULINKE als Antwort:
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