Das deutsche Internet steht im Stau - sagt zumindest das Bundesamt für die Abwrackprämie. Das ist Web2.0-Sprech für “wenn was kaputt ist, dann liegt das nicht an uns, sondern an allen anderen”.
Aber wer wissen möchte, warum die Ausgangsposition für Deutschland im 21. Jahrhundert nicht so gut ist, dann sollte er sich dieses Interview mit dem obersten Abwrackprämien-Verwaltungs-Sprecher anhören. Für so doof kann man sein Publikum gar nicht verkaufen wollen, es sei denn man weiß es wirklich nicht besser.
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Wirtschaftskrise, das klingt irgendwie nach überquellenden Lagern und Unternehmen, die alles tun, um ihre Produkte an die zurückhaltenden Kunden zu bringen. Wenn dem so ist, dann ist Deutschland weit entfernt von einer solchen Krise.
Wir waren nämlich am vergangenen Wochenende bei “Möbel Höffner” um einen Couchtisch zu kaufen. Wir haben sogar einen gefunden, bei dem Preis und Aussehen anders als bei manchen anderen Modellen prächtig korrelierten. In der “Express”-Abteilung. Fein, dachten wir.
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Am Samstag habe ich mir die Demonstratition “Wir zahlen nicht für eure Krise” in Berlin angeschaut. Mein Lieblingstransparent habe ich zwar leider nicht fotografiert, aber den Text sollte man sich vielleicht doch merken:
“Es war nicht alles schlecht im Kapitalismus”
Schon wieder eine halbe Woche her, dass in Köln der dritte “Tag des Wirtschaftsjournalismus” stattgefunden hat. Ich bin noch gar nicht zum bloggen darüber gekommen, weil ich mit dem Schreiben des Tagungsberichts beschäftigt war.
Ich muss sagen, ich fand ihn von den drei bisherigen Veranstaltungen der Reihe am interessantesten und gewinnbringendsten. Selbst Klaus-Peter Müller von der Commerzbank am Vormittag hatte für mich noch den einen oder anderen neuen Gedanken mitgebracht, obwohl er ja auch in den vergangenen Wochen nicht gerade verschlossen gegenüber der Öffentlichkeit war.
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Es wird ja derzeit gerne über die Gefahren des Web2.0 mit all seinen sozialen Netzwerken gesprochen. Gut, über Gefahren wird eigentlich gesprochen, seitdem das Wort Internet in den allgemeinen Sprachschatz aufgenommen wurde. Aber jetzt geht es um die Privatsphäre. Menschen werden verleitet, Dinge über sich preiszugeben, die niemanden etwas angehen und die ihnen irgendwann schaden könnten. Schreibt zum Beispiel mal wieder der “Spiegel” in einer der jüngsten Titelgeschichten.
Aber mal ehrlich: Braucht es dafür wirklich Web2.
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Ich finde auch, dieses ganze moderne Internetgedingens, dieses Webzwonull, Instäntmässetsching, Twitter und so, das versaut doch total die Kommunikation. Die Leute reden einfach immer drauflos, alle durcheinander. Und keiner hat mehr Zeit, zuzuhören. So wie in einem echten Angesicht-zu-Angesicht-Gespräch.
Pofalla vs. Niebel
via: RammBlog
Es mag bei der Berichterstattung um die Morde in Winnenden keine so große Rolle spielen, aber mich stört die Beliebigkeit schon, mit der Journalisten, die darüber berichten, Begriffe wie Forum und Chat wild durcheinander werfen. Die “Berliner Zeitung” benutzt die Worte heute einfach Synonym, immer abwechselnd Internet-Chat und Internet-Forum. Für die Geschichte nicht so wichtig, zugegeben.
Aber dann steht mitten in dem Text noch ein Infokasten “Plaudern im Internet”, der erklärt, was ein Chat ist.
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Twitter ist an sich schon ein ziemlich auf sich selbst bezogenes Medium. Man twittert ja auch gerne über das, was andere gerade getwittert haben. Heute wird reflektiert, wie der Amoklauf von Winnenden zu sehr merkwürdigen Twitter-Auswüchsen führte. Etwa dem, dass eine Frau, die vom anderen Ende der Stadt eine Kurznachricht absetzte, von etablierten Medien aus dem In- und Ausland um Expertise angefragt wurde. Oder auch darüber, dass außer der Weitergabe von mehr oder weniger richtigen Infos aus etablierten Medien auf Twitter wenig dazu zu lesen war.
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Links der aktuelle Schreibblock, den die Mittelbrandenburgische Sparkasse aus Potsdam bei ihrer Bilanz-Pressekonferenz ausgelegt hat. Und rechts die aktuelle Ausgabe des Wirtschaftsmagazins “brand eins”.
Und gleich dick sind sie auch fast. Aber der leere Schreibblock ist in der Bahn viel langweiliger zu lesen als das Magazin, das leider zu Hause auf dem Schreibtisch liegt. Man kann sich ja mal irren.
So ein Blog soll ja etwas ganz persönliches sein. Deshalb habe ich mir gedacht, ich berichte mal von meinem ersten Mal. Das war gestern. Ok, mit 38 ist das eigentlich ziemlich spät. Heute machen die Kids das mit 12 oder 13, spätestens aber mit 15. Denke ich mal. Aber besser spät als nie.
Und deshalb habe ich am Wochenende zum ersten Mal ein Video auf Youtube hochgeladen. Es war ein bisschen die Motivation, wie ich zum Bloggen gekommen bin.
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Fernsehen, Radio und Zeitungen - “all will die”, sie alle werden sterben. Das sagte Axel Schmiegelow, Chef der Videoplattform Sevenload, auf der “Global Conference” zum Thema Webciety auf der Cebit in Hannover.
Hintergrund sei ein Paradgimenwechsel beim Publikum. Das wolle jederzeit und überall Videos schauen. Aber vor allem wolle es “social interaction”, was viele in den traditionellen Medien nicht verstanden hätte. Man will, während man ein Video betrachtet, mit anderen darüber chatten und/oder es bewerten.
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…inzwischen sogar, was bei mir um die Ecke im Kino kommt. Irgendwie ein bisschen unheimlich - aber auf der anderen Seite auch extrem praktisch.
Zur Google-Kinoprogramm-Suche
via: Schockwellenreiter
Auf der Cebit habe ich mir am Freitag die “Global Conference” zum Thema Webciety angeschaut. Reid Hoffman, Chef von LinkedIn, dem englischsprachingen Pendant zu Xing, hat dort die These aufgestellt: In Zukunft wird jeder Berufstätige einem solchen “professional network” im Internet angehören. Der Grund: “Life is an information-centric, connected world.” Also rein in die sozialen Netzwerke, Widerstand ist ohnehin zwecklos.
Hoffmann hat die Idee der Netzwerke so zusammengefasst: “It’s not only what you know, not only who you know, but who you know and what they know.
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Die IHK Hannover will “Chancen in der Krise” zeigen. Ein Kanzler a.D., ok, aber irgendwas stimmt doch da mit dem Bundeswirtschaftsminister nicht. Tja, die Krise, auch die politische, ist schneller als man denkt.
Ein kleines Gespräch mit den Kollegen von der Hannoverschen Allgemeinen über Twitter im Redaktionsalltag auf der Cebit. Leider war ich an dem Tag nicht da, aber man kann ja dank diesem Dings, diesem Internet, das jetzt auch noch zeitversetzt gucken:
Anzuschauen bei Zaplive.
Ich kann da auch noch ein Anekdötchen beisteuern. Als die Fed jüngst ihre Zinsen auf Null gesenkt hat, hab ich in der Redaktion gesessen und darauf gewartet, dass über den Ticker jetzt endlich mal die Zinsentscheidung der Fed kommt.
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Cloud-Computing ist so ein Buzzword, das es mit und nach dieser Cebit dann wohl langsam in den allgemeinen Sprachschatz schaffen wird. Leben auf der Wolke, das klingt doch schön. Programme und Daten nicht mehr auf dem eigenen PC pflegen und speichern, sondern schwupps via Internet von überall und mit jedem Endgerät darauf zugreifen. Mal abgesehen davon, dass dieses Konzept schon dank schwächelnder Mobilfunk-Verbindung kurz hinter dem Hauptbahnhof von Hannover buchstäblich zusammenbricht (bye, bye, Fonic), man braucht selbst an Stellen, wo es den technisch ginge, noch einen Datentarif.
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Einen Tag mit einer positiven Überraschung zu beginnen ist in Berlin gar nicht so schwer. Zumindest wenn man S-Bahn fährt. Und dann steigt wieder so ein Mann ein, Gitarre unterm Arm und man weiß: Gleich wird es laut. Obwohl man doch in Ruhe Zeitung lesen will. Und man beginnt gerade darüber nachzudenken, ob so ein iPod-Dings vielleicht doch ganz nett wäre, da fängt er auch schon an zu spielen. Und man senkt die Zeitung und fühlt sich ein bisschen an den Telekom-Werbespot mit dem Opernsänger erinnert.
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Gestern war der erste Tag für mich auf der diesjährigen Cebit, dienstlich dort um zu sehen, was Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns sich so anschaut. Am Freitag fahre ich dann nochmal privat.
Was ich mitgenommen habe? Stände von Unternehmen, von denen man vorher denkt, so was richtig Spannendes kann es gar nicht geben, können für richtige Aha-Effekte sorgen. Francotyp Postalia aus Birkenwerder ist mit Frankiermaschinenhersteller inzwischen wohl nur noch unzureichend beschrieben. Die gibt es zwar auch, aber die Digitalisierung macht auch vor dieser Branche nicht halt.
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Das Video kursiert schon seit Ende vergangener Woche im Netz und ist damit nicht ganz neu, aber ich finde es ist wert, weiter gezeigt zu werden, ist doch ein Erkenntnisgewinn jenseits des konkreten Falls vorhanden:
Bei der Telekom Austria erklärt man vor Analysten, wie man sich das mit dem Personalabbau so vorstellt. Leute, die “nur zu Hause rumsitzen”, weil man sie nicht mehr braucht, nicht mehr weiterbilden kann aber auch nicht kündigen kann, die würden nach ein paar Wochen daheim mal angerufen und für ein paar Tage zur Arbeit bestellt.
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Ich gebe zu, ich habe nur kurz mit twitpic rumexperimentiert. Der Service, um Bilder via twitter zu verschicken erscheint mir nicht sehr stabil und ich mag auch gerne selbst entscheiden, wo meine Bilder liegen.
Deshalb freut es mich sehr, dass meine Lieblings-flickr-Alternative 23 jetzt auch eine Twitter-Integration hat. Ein per Email hochgeladenes Bild, etwa vom Handy, wird dann auf dem 23-Server gespeichert und auf Wunsch wird eine entsprechende twitter-Meldung abgesetzt.
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Während wir so in der tiefen Wirtschaftskrise stecken, machen sich die Politiker der Großen Koalition - mal wieder - Gedanken über die richtige Höhe der Managergehälter.
Jetzt sollen die Aufsichtsräte in die Pflicht genommen werden, damit keine ungebührlich hohen Bezüge gezahlt werden. Denn
“Wir müssen die Renditeorientierung von Banken- und Unternehmensvorständen klären”, sagte SPD-Bundesgeschäftsführer Kajo Wasserhövel der “Welt am Sonntag”. “Wenn jemand seine wirtschaftliche Tätigkeit darauf ausrichtet, in kurzen Zeiträumen 25 Prozent Rendite zu erzielen, dann geht das auf Kosten der Produktqualität, auf Kosten der Arbeitnehmer, auf Kosten aller, die wir jetzt in der Krise sehen.
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Ich gebe zu, ich habe mein kleines feines Blog hier in den vergangenen Wochen etwas vernachlässigt. Mag daran liegen, dass ich ein bisschen mehr mit Twitter rumgespielt habe und einfach mehr Blogs gelesen habe - unter anderem eine Reihe aus Brandenburg - und weniger Zeit und Lust hatte, selbst (hier) zu schreiben.
Aber das soll sich ändern, versprochen.
Vor allem, weil es ja bald vielleicht sowieso keinen anderen Platz zu schreiben gibt als das Netz.
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