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== Andreas Streim ==
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I am a digital resident and this is my ~

Statistiktrick

Die “Berliner Zeitung” druckt heute eine Meldung der Nachrichtenagentur AP und betitelt sie mit “Bachelor gefragt- Studierende streben neue Universitätsabschlüsse an”. Erster Satz: “Der Bachelor- und Masterabschluss wird bei Studenten immer beliebter.” Inhalt: Die Zahl der Studierenden in Bachelor-Studiengängen sei binnen eines Jahres um 63 Prozent gestiegen. Wow, sagt man da. Und wundert sich. Denn um die Zahlen wirklich bewerten zu können müsste man nämlich dagegen stellen, wie viele Studienfächer man an wie vielen Unis nur noch auf Bachelor / Master und gar nicht mehr anders (Magister, Diplom) studieren kann. Read more...

Hallo, ich bin Journalist und rufe wirklich aus Indien an...

Nein, nein, ich bin nicht in Indien, es ist eher die Weiteführung meines Beitrags “Guten Tag, ich rufe aus China an und wollte fragen…” von vor fast einem Jahr, als es das Gerücht gab, die “Süddeutsche Zeitung” wolle ihre Onlineredaktion ins billigere Tschechien auslagern. Damals schrieb ich noch: Nun ja, echte Recherche lässt sich im Brandenburger Land weder von China noch von Tschechien aus erledigen, aber Polen…? Inzwischen darf man sich da wohl nicht mehr so sicher sein. Read more...

Leih! Dir! Geld!

Ich habe die Tage mal wieder Post bekommen. Von Frau Carmen Glaßmann-Hanke, ihreszeichens mein “Ansprechpartner” bei der Norisbank, Filiale Berlin Prenzlauer-Berg. Aber so persönlich wie es klingt, ist es dann doch nicht. Ich habe nix mit der Norisbank zu tun (und nach solcher Post werde ich das sicher auch nie) und der Brief ist ja auch klar “An alle Haushalte” adressiert. In dem Schreiben rumpelt Frau Glaßmann-Hanke mich gleich in der ersten Zeile mit dem fetten Wort “Betreff” und der knalligen Satz “Immer mehr Deutsche erfüllen sich große Träume, ohne zu zögern! Read more...

Kaffeepause

Heute im Café Hofbäckerei in der Oranienburger Straße.

Zeit

Man sollte öfter frei haben. Und wenn man frei hat, auch Zeit haben. Und die Zeit dann nutzen. Zum Beispiel um an einen Ort zu gehen, der so nah liegt, zu dem ich bislang aber noch nie gegangen bin - auf den Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte. Eben noch auf der befahrenen Straße, schon ist es still. Ich glaube, ich mag solche Friedhöfe. Highgate Cemetery in London, erinnere ich mich, hat mir auch sehr gut gefallen. Read more...

Alufolienkleberei

DSL ist eine feine Sache, WLAN auch. Selbst wenn die Bundesregierung davor warnt, wegen der Strahlen. Also vor WLAN, nicht vor DSL. Wo war ich stehengeblieben… ach so. Das Blöde an DSL mit WLAN ist nur, wenn man in einer verwinkelten, weitläufigen Altbauwohnung wohnt, wodurch irgendwie vom Router bis in ein Zimmer gefühlte elf Wände zu überwinden sind - in denen irgendwas drinstecken muss, was die Strahlung hemmt. Kann mir zwar nicht vorstellen, dass da die Bundesregierung dahinter steckt, aber wer weiß… Read more...

Alterungsmaschine

Also wie ich als Simpsons-Figur aussehen würde, das weiß ich ja schon. Aber wie werde ich eigentlich in 34 Jahren, mit 70, aussehen? Via Endl habe ich den Link zu diesem kleinen Spielzeug der ING Direct gefunden. Selbst mein mageres Französisch hat ausgereicht, um ihren Futurizer zu bedienen. Es würde aber, zum Glück, wohl nicht reichen, mir die Werbung für ordentliche Altersvorsorge reinzuziehen, die einem dort eigentlich angedreht werden soll. Read more...

Werbepause

Man kann für viele Dinge Werbung machen. Seife, Autos, die richtige Altersvorsorge. Oder für die Regierungspolitik, natürlich. Aber man kann auch für was richtig Richtiges werben. Für Demokratie zum Beispiel. Das will das Projekt “Why Democracy?” Dazu sollen unter anderem im Oktober zehn einstündige Fernsehreportagen ausgestrahlt werden und so 150 Millionen Menschen erreichen. Außerdem soll es 22 Kurzfilme geben. Aber das Projekt ist noch viel mehr, wie etwa der Schockwellenreiter schreibt. Read more...

Aus meinem CD-Spieler

Shantel - Disko Partisani. Gibt’s im Plattenladen des Vertrauens oder bei Amazon.

Hauptsache geantwortet

“Hauptsache geantwortet”, das denkt man sich wohl auch bei Samsung. Es ist ja ein beliebter Trick in Call-Centern, einfach irgendeine Auskunft zu geben, den Vorgang im PC als “erledigt” abzuhaken und schnell aufzulegen. Derjenige, den man so behandelt hat, landet eh nie wieder bei einem selbst. Soll sich doch der nächste Kollege die Beschwerde anhören, dass das Problem gar nicht gelöst worden sei etc. pp. Der macht es dann schließlich genauso. Read more...

Firefox flügel machen

Ich mag Firefox. Eigentlich. Was ich gar nicht mag: Dass er recht langsam startet. Und auch sonst manchmal, nun ja, wenig feurig ist. Die Freeware Firetune verspricht da Abhilfe - und nach meinem ersten Test kann ich sagen: sie verspricht nicht zu viel. Läuft wirklich schneller. via: jkOnTheRun

Spielkinder

Wer sagt eigentlich, dass Computerspieler immer nur dumpf vor ihrer Kiste hängen? Man kann “Super Mario” oder “Pacman” auch ganz anders spielen - wie diese Videobeweise zeigen. “Super Mario” on stage: Und Pacman in der Bibliothek:

IFA-Rundgang (6 und schluss)

In einer Ecke bin ich dann noch über Vpaper gestolpert. O-Ton: „Was für Musik längst zum Standard geworden ist, fehlte bislang für die Zeitschriftenwelt. Eine Internet-Plattform, auf der Magazin-Titel von Verlagen digital angeboten und vom Kunden gelesen, erworben, gespeichert, kommentiert und bewertet werden können.“ Im Prinzip kann man sich auf der Vpaper-Website durch die angebotenen Magazine klicken oder eine Suche über alle Magazine im Sortiment laufen lassen. Dann kann man das Magazin als E-Paper auf dem Bildschirm anschauen, Lesezeichen setzen etc. Read more...

IFA-Rundgang (5)

Ich war dann noch, siehe oben, auf der Suche was es in Sachen UMPC und Tablet-PC auf der IFA so zu sehen gibt. Das war aber eher ernüchternd. Samsung zeigte ein paar der neuen Q1 Ultra, die neben den vielen Bildschirmen ein bisschen untergingen, aber doch immer ein paar Interessierte anzogen. Meine Frage, ob die neue Dockingstation aber eigentlich auch für die „alten“ Q1s benutzbar ist, wie ich einen Besitze, konnte mir das nette Standpersonal aber nicht beantworten. Read more...

IFA-Rundgang (4)

Auf dem Weg zum IFA-„Bloghouse“ – yeah, Web 2.0 ist überall – bin ich dann noch am Mobiles-Fernsehen-Stand vorbeigekommen. Da lagen ein paar Handy-Prototypen für den Zugang zum neuen mobilen Fernsehen, sozusagen das DVB-T, das auch funktioniert, wenn der Empfänger sich mit großer Geschwindigkeit bewegt. Obwohl ich mich ja schon frage, ob ich unbedingt in der S-Bahn oder in der Warteschlange im Supermarkt TV glotzen muss (so die Beispiele im netten Flyer), muss ich doch zugeben: Die Bildqualität auf den Demo-Geräten war richtig gut. Read more...

IFA-Rundgang (3)

Was ich mir auf der IFA unbedingt live anschauen wollte war das „MyNote Premium“-Grafiktablett von Aiptek. Es sieht aus wie ein DIN A4-Klemmbrett mit ein paar Bedientasten an der linken Seite. Drauf klemmt man normales Papier, weiß, liniert, kariert, was man will. Dann schreibt man darauf mit einem besonderen Stift, der etwas dick ist, aber gut in der Hand liegt. Man sieht, was man schreibt, ganz normal. Zugleich wird der Inhalt im digitalen Speicher des „Klemmbretts“ abgelegt. Read more...

IFA-Rundgang (2)

Mehr als Flachbildschirme interessiert mich da schon das „Digital Music System“ von Sonos. Musik von der Festplatte streamen und überall in der Wohnung hören, das klingt doch gut. Der Preis mit knapp 1000 Euro aber weniger. Die Konkurrenz von Philips verlangt im Prinzip genauso viel Geld, hat aber jetzt mit der WAC3500D ein „Micro-Stereo-System“ im Sortiment, das erstmal genauso aussieht wie die 08/15-Micro-Anlagen, aber a) eine eingebaute Festplatte von 80 Gigabyte hat und auf die man b) via Wlan zugreifen kann. Read more...

IFA-Rundgang (1)

So, jetzt war ich auch auf der IFA. Oder muss ich sagen „on the IFA“? Ist ja alles ziemlich Englisch hier, wie schon im vergangenen Jahr. „My Media“ heißt da eine Abteilung zum Beispiel – drunter geht’s wohl nicht. Immerhin heißt’s nicht „My Media 2.0“, aber das kommt wahrscheinlich 2008. Erster Eindruck: Die Technik passt sich dem Inhalt an. Oder anders gesagt: Die Fernseher bleiben flach bzw. werden noch ein bisschen flacher. Read more...

Leeres Web 2.0

Das Web 2.0 ist leer. Zumindest auf der IFA ist das “Bloghouse” gerade recht leer. Aber um drei kommt ja Kurt Beck.

Cargolifter reloaded

Erinnert sich noch jemand an Cargolifter? Die Luftschiffbauer, die im märkischen Sand die große Werfthalle hinterlassen haben, in der man jetzt in der Südsee planschen kann? Cargolifter ist nicht tot, sondern ein Nachfolger-Cargolifter-Unternehmen will jetzt wieder Luftschiffe bauen. Riesige Luftschiffe - so groß wie die “Hindenburg”. Wir haben uns die Pläne mal von Geschäftsführer Mirko Hörmann und Aufsichtsratschef Carl von Gablenz erzählen lassen und mein Kollege Klaus Stark hat es aufgeschrieben: Read more...

Kneif mich

Dieser Scherenmann steht vor dem Eingang des Sorat Hotels in Cottbus. Unten stand noch, zum 850. Geburtstag, oder so ähnlich, aber das hilft bei der Entschlüsselung auch nicht so recht: Was will uns diese Figur sagen? Dass man mal so richtig in den … gekniffen wird? Irgendwie sind Scheren kein Symbol, das besonders viel Gastlichkeit versprüht. Aber das Hotelmanagement wird sich schon irgendwas dabei gedacht haben. Hoffe ich. Da bin ich mir ganz sicher. Read more...

Energieaufwand

Die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) hat am Freitag ihr Sommerfest in Cottbus gefeiert - und am Folgetag zur Besichtigung des Vattenfall-Braunkohletagebaus in Welzow-Süd und ins Kraftwerk Schwarze Pumpe eingeladen. Mal abgesehen davon, dass ein Braunkohletagebau um ein Vielfaches beeindruckender aussieht, wenn man selbst drin steht, als wenn man ihn auf Bildern sieht, reift bei so einem Besuch doch eine Erkenntnis: Trotz des wahnsinnigen Aufwands, der zum Abbau der Kohle getrieben wird, mit Umsiedlungen, Renaturierung etc. Read more...

Bayern? One point

War ja klar, wenn ich mal bei einem bekannten Online-Wettanbieter dreieinhalb Euro auf die Bayern setze, dann spielen die zum ersten Mal seit Dekaden unentschieden. Aber so wette ich ja eigentlich immer, gehedged sozusagen. Denn jetzt ist zwar das Geld flöten, aber die Bayern haben das bekommen, was sie verdienen: endlich ein Gegentor.

Sie haben Post!

Vielleicht wird das mit dem Bundestrojaner auch ganz anders und es wird keine gefälschte Behördenpost und auch keine patrouillierenden Comic-Polizisten geben. Sondern der Bundestrojaner kommt über den ganz normalen Briefkasten. Also nicht die Inbox des Mailprogramms, nein, sondern über den Briefkasten, in dem auch die Tageszeitung und die Rechnung von der Telekom steckt. Und dann könnte der Bundestrojaner bzw. seine erste Stufe etwa so aussehen, wie SW-Guide mal vorab zeigt: Read more...

brand(enburg) eins

Mein Lieblings-Wirtschaftsmagazin “brand eins” - wobei man das vor ein paar Jahren noch besser sagen konnte, inzwischen sagt das ja jeder, aber sei’s drum - hat in der neusten Ausgabe gleich zwei Artikel, die in Brandenburg spielen. Einmal geht es um die Grenzen der Privatisierung, gezeigt anhand der Potsdamer Wasserbetriebe, die erst privatisiert und dann wieder re-kommunalisiert wurden. Der Text ist leider noch nicht online als Volltext abrufbar. Interessanter Gedanke darin von Ernst Ulrich von Weizsäcker: Read more...
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