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== Andreas Streim ==
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I am a digital resident and this is my ~

Moderne Zeiten

Toll, dass man via Handelsregister.de online in den Datenbanken aller Handelsregister stöbern kann. Ein bisschen blöder ist schon, dass ein Auszug kostenpflichtig ist - man fragt sich ja schon, ob bei Online-Abfrage wirklich 4,50 Euro Kosten entstehen, die so als Gebühr umgelegt werden. Aber sei’s drum. Richtig antiquarisch wird es allerdings, wenn man sich entschließt, halt zu zahlen und sich online registriert. Dann muss man nämlich am Ende des Registrierungsprozesses vier Seiten ausdrucken, unterschreiben - und per Post (oder Fax, immerhin, man ist ja nicht von vorvorgestern, sondern nur von vorgestern) einschicken, damit der Zugang freigeschaltet wird. Read more...

Technischer Fortschritt

Sehen wir der Realität ins Auge: Seit Jahren wird uns der Kühlschrank mit Internet-Anschluss versprochen, der automatisch Bier nachordert oder sonstige Grundnahrungsmittel. In der Praxis? Fehlanzeige. Man muss weiterhin selbst in der knapp bemessenen Freizeit am Samstag die Wocheneinkäufe erledigen. Der Technische Fortschritt lässt sich meistens Zeit. Zumindest mit solchen etwas ausgefalleneren Produkten. Selbst Fernsehen via DSL - winke, winke, Maxdome - ist auch für technikafine Menschen wie mich eher Herausforderung als Lust. Read more...

Kompetenznachweis

Heute ist mal wieder so eine Pressemitteilung in unser Email-Fach geflattert, von der ich mich immer frage: Glauben die, dass Regionalzeitungen sowas brauchen? Aber mal davon abgesehen, schon der Einstiegssatz ich habe sehr interessante Neuigkeiten für Sie: biegt mir die Zehennägel hoch. Ja, was denn sonst? Würde mir jemand eine Pressemitteilung schicken, wenn er keine Neuigkeiten, Komma, interessante, Komma, zu vermelden hätte? PantherMedia - Bildagentur und Fotocommunity, ein junges deutsches Start-Up Unternehmen (bestehend seit 2004), bietet dem Mittelstand erhebliche Einsparmöglichkeiten mit seinem neuen Firmenkonzept. Read more...

Gute Werbung

…kommt leider nie in diesen kurzen Pinkelpausen im Privat-TV. Aber zum Glück kann man sich gute Werbung ja notfalls auch im Internet anschauen, zum Beispiel diesen Spot der Conergy-Gruppe:

Barbidou

Unser Mitbringsel aus Essen, ein echter Vertreter der Barbapapa-Familie. Offiziell heißt unser gelber Barbapapa “Barbidou”, wie ich der offiziellen Barbapapa-Website entnehmen darf. Und er ist ja schließlich vom Ladeninhaber persönlich aus Frankreich importiert worden.

Die Milch macht(s)

Die Milch macht - mich total kirre. Gestern auf der Rückfahrt aus dem Ruhrgebiet nach Berlin auf allen Sendern nur ein Thema. Ob auf WDR 2, NDR 2, S-A-W, aus purer Not gewählten Regionalsendern oder auch Radio 1, überall wurde man in den Nachrichten, nach den Nachrichten in langen Reportagen und vor den Nachrichten in kurzen Anreißern nur über eins informiert: Dass Milchprodukte um bis zu 50 Prozent teurer werden sollen. Read more...

Online first

Bei “Spiegel Online” läuft seit fast einer Viertel Stunde die Nachricht, dass der Tour-de-France-Führende Rasmussen gefeuert ist. Bei der “Netzeitung” als mal als Konkurrent angetretener Quelle? Fehlanzeige. Dort findet sich weiterhin die sympathische Meldung “Rasmussen klettert am besten” mit dem hübschen Einstiegssatz: Die Dopingvorwürfe gegen Michael Rasmussen wollen nicht verebben - derweil siegt der Däne auf der 16. Tour-Etappe. Er bleibt in Gelb. Wie heißt die schöne Netzeitungs-Rubrik gleich wieder? Ach ja, “Altpapier”. Read more...

Lügen über Männer

Lars Reineke hat in seinem Spitblog aufgeschrieben, wie sich Männer im Internet benehmen was Männer im Internet nie tun würden. Nämlich nett zu hübschen Frauen sein und gemein zu den nicht so hübschen und zum eigenen Geschlecht. Das ist natürlich überhaupt nicht wahr. Also, es gilt zumindest nicht für alle Männer. Und selbst wenn es für alle Männer gelten sollte, dann erzählt man sowas gefälligst nicht rum. Basta. Auf der anderen Seite hat mir eine gute Freundin jüngst verraten, dass die Einschätzung über Typen selbst in ihrem Kreise (Akademikerinnen, 30plus, politisch sozialisiert und links) eher nach dem Motto “puh, sieht der gut aus, neue schicke Klamotten, Sonnenstudio und Fitnessstudio” abläuft. Read more...

Wer zu spät kommt

Das flattert mir heute eine Pressemitteilung aus dem Dpunkt-Verlag ins elektronische Postfach, die ein Buch über Second Life anpreist und verspricht: Second Life verstehen, erkunden und mitgestalten Ehrlich gesagt dachte ich, in den vergangenen Monaten sei bereits alles über Second Life gesagt worden, was zu sagen ist. Aber wohl doch noch nicht von allen. So verspricht uns der Verlag, dass Annette Pohlke uns alles über diese neue Welt erzählt. Denn das könnte sich ja lohnen: Read more...

Summsender Hirsch

…oder röhrige Biene. Oder so ähnlich. Das ist mein Ergebnis des Arbeitstier-Tests vom Manager-Magazin. Demnach bin ich zu je 30 Prozent “fleißige Biene” und “bequemer Hirsch”, was damit meine Arbeitstier-Persönlichkeit widerspiegelt. Unter den Tisch fallen 20 Prozent “pflichtbewusste Eule” und 20 Prozent “hektischer Hase”, was ich ungerecht finde, sowie 0 Prozent “anspruchsvoller Fuchs”, was ich dann wieder einleuchtend finde. Null ist eben nix. Die “emsige Biene” steht dabei für Die Biene vergisst vor lauter Arbeit alles andere. Read more...

Achtung, Potter-Geheimnis!

Wer den siebenten Band “Harry Potter” noch vor sich hat: Jetzt aufhören zu lesen. Eigentlich wollte ich darüber ja gar nicht bloggen, aber Thomas Knüwer bringt es so schön auf den Punkt, da breche ich meinen Vorsatz: Schade nur, dass Rowling glaubte ein finales Kapitel ankleben zu müssen, dass mutmaßlich alle Spekulationen um einen weiteren Potter-Band beerdigen soll. Doch dieser letzte Abschnitt ist wie der Billigkeks zum Espresso, nachdem es vorher eine begnadete Creme Brullet gab: Er hinterlässt einen faden Beigeschmack. Read more...

Arme Steuersünder

Da könnten auch für manche Datschen-Besitzer im Osten und ihre, hmmm, eigenwilligen Hausausbauten schwere Zeiten anbrechen, wenn diese Idee aus Argentinien Schule macht. Denn dort ermitteln die Behörden jetzt Steuerbetrüger via Google Earth, wie das Best-Practice-Business-Blog berichtet: Die Behörden der argentinischen Provinz Buenos Aires wollen künftig anhand von Bildern in Google Earth die Angaben der Steuerpflichtigen überprüfen. So könne z.B. via Google Earth geprüft werden, ob die durch den Hausbesitze angegebene Größe des Gebäudes korrekt angegeben wurden und ob evtl. Read more...

Der Postbote kommt

Ich habe meine drei Exemplare des derzeit noch gültigen Grundgesetzes bekommen und habe mich, schweren Herzens, von einem wieder getrennt und es postwendend an den Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble geschickt. Über die Aktion habe ich ja hier, hier, hier und hier bereits geschrieben.

Freiheit statt Angst

Passend zur Grundgesetz-an-Schäuble-Aktion soll es am 22. September in Berlin eine Demonstration gegen “die ausufernde Überwachung durch Staat und Wirtschaft zu protestieren”. Dazu ruft unter anderem der FoeBuD auf. In dem Aufruf für die Demonstration wird unter anderem gefordert: I. Weniger Überwachung: keine Totalprotokollierung von Telefon, Handy und Internet (Vorratsdatenspeicherung), keine geheime Durchsuchung von Computern, Stopp der Videoüberwachung des öffentlichen Raums, keine automatische Gesichtskontrolle, Stopp von Biometrie und RFID-Chips in Ausweisen und Pässen, Read more...

Wetterfrösche

Prognosen sind schwierig - vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. Wer immer das auch wirklich gesagt hat, es wäre doch schön, wenn wenigstens die Prognosen ähnlich wären, mal ganz abgesehen davon, was dann kommt. Zum Beispiel bei der Wettervorhersage. Wie wird’s denn am Wochenende in Sprockhövel - im Ruhrgebiet, zwischen Bochum und Wuppertal. Ist doch ganz einfach, steht ja alles im Internet. Das sagt Wetter.de. Schön und gut. Nur plant man jetzt Grillen ein oder packt man die warmen Klamotten ein, wenn Donnerwetter doch das hier vorhersagt: Read more...

68 Prozent

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Pottermania

Während der Kollege Knüwer vom “Handelsblatt” gerade den siebenten und letzten Band von Harry Potter liest und darüber live in seinem Blog berichtet habe ich mir das gespart und einfach nur gelesen. Ganz ehrlich: Ich finde das Buch auch so spannend, dass ich gar keine Lust gehabt hätte, zwischendrin mal meine Gedanken aufzuschreiben. Vor allem auch, weil man den Noch-nicht-so-weit-gelesen-Habenden ja nicht den Spaß verderben will. Mein Fazit ohne Geheimnisverrat: Fängt rasant an, hat dann irgendwie einen Hänger, der aber vielleicht auch so sein muss, und nimmt dann wieder richtig Fahrt auf. Read more...

Blut an meinen Händen

Falls da draußen eine Mücke vorbeisurft oder jemand, der eine Mücke kennt: Das blüht euch Blutsaugern, wenn ihr nachts in meinem Zimmer rumschwirrt. Und es ist mir auch piepegal, falls mal ein roter Fleck an meiner Wand bleibt. Wer mir um die Ohren summt und mich sticht, der wird spätestens vollgefressen ein Opfer der tödlichen Hand. Killerinstinkt, ha!, sag’ ich da nur.

Online & Offline

Zwei hilfreiche Programme, einmal online, einmal offline. Mind42 ist eine kostenlos Online-Mindmapper-Version, eine gute Ergänzung zu Googles Online-Office-Paket. Und für die Offline-Nutzung bietet sich Ac’tivAid an, eine Scriptsprache für Windows. Per Tastendruck und zwei, drei eingetippten Buchstaben zum Beispiel gleich das richtige Programm starten. Sehr gut!

Porsche nur für Vegetarier

Aus der wunderbaren Welt der US-Wissenschaftler “japanische Wissenschaftler haben herausgefunden”-Kategorie berichtet die Nachrichtenagentur DPA heute dies: Die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch ist so klimaschädlich wie eine Autofahrt von 250 Kilometern. Das berichtet das britische Magazin “New Scientist” (Nr. 2613, S. 15) mit Verweis auf japanische Forscher. Sie berücksichtigten unter anderem die Futterproduktion und das Methangas, das Rinder bei der Verdauung ausstoßen. Wobei man jetzt aber ehrlicherweise dazu sagen muss, dass wenn wir die Rinder nicht aufessen würden, sie ja eher mehr als weniger Methangas ausstoßen und Futter wegfressen würden. Read more...

Geschichte wird gemacht

Morgen gehen die Lokführergewerkschaft GDL und der Bahnvorstand wieder aufeinander los verhandeln die Lokführergewerkschaft GDL und der Bahnvorstand mal wieder. Zum letzten Mal vor dem Streik, sagt die GDL, wenn es keine Einigung gibt. Und deshalb hat die GDL im Vorfeld mal die Beschäftigten einen Brief an Bahnchef Hartmut Mehdorn schreiben lassen gibt es einen offenen Brief an Bahnchef Hartmut Mehdorn. Das ist legitim, vor so einer Runde. Noch ein bisschen Druck aufbauen. Read more...

Redaktionsschluss

Am Donnerstag finden die MAZ-Leser in ihrer Ausgabe immer noch ein mehrseitiges Zusatzprodukt, “MAZ-spezial”, mit Analysen, Hintergründen und Themenseiten wie Wissenschaft und Hochschule. Natürlich wollen wir auch in diesem Produkt top-aktuell sein - morgen zum Beispiel mit der Vattenfall-Story über das PR-Desaster rund um die AKW-Pannen. Was der Leser nicht sofort sieht: Das “MAZ-spezial” muss leider schon früher gedruckt werden, nämlich am Mittwochmittag statt am Abend. Und blöd, wenn in diesem Text dann steht, dass Vattenfall-Deutschlandchef Klaus Rauscher durch das Opfer seines Atomsparten-Chefs versucht hat, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Read more...

Kommunikationsexperten

Gestern ist ja Congstar, die neue Billigmarke Zweitmarke der Deutschen Telekom an den Start gegangen. Pressekonferenz in Köln? Da können wir leider nicht hinfahren. Deshalb am frühen Nachmittag nach Studium der Pressemitteilung mal wegen zwei, drei kleiner Nachfragen (zum Beispiel: Warum kostet die Flatrate ins (Telekom-eigene) D1-Netz eigentlich mehr als ins Eplus-Netz?) die angegebene Telefonnumer der Pressestelle gewählt. Ergebnis: Das ISDN-Telefon zeigt “ungültig” an. Hmmm… Paar Minuten warten, nochmal gewählt - selbes Ergebnis. Read more...

Hurra, die Maus ist tot!

Oh, das ist mir entgangen. Der Mickey-Maus-Verschnitt im Hamas-TV, der die Kinder zum Märtyrertod anleiten sollte ist nicht mehr. Aber nein, die Verantwortlichen haben nicht Einsicht gezeigt und den Schwachsinn gestoppt, sondern die Maus in der letzten Folge von einem Israeli erschlagen lassen. Und es gibt auch schon Ersatz - die Hamas-Biene Nahool. Also keine flotte Biene, das würde eher nicht passen, sondern eine Dschihad-Biene: Hostess Saraa’: “Who are you? And where did you come from? Read more...

That made my day

Heute morgen auf Radio Eins: der von mir ohnehin wegen seiner Bitterboshaftigkeit geschätzte Dietmar Wischmeyer mit einem Beitrag über das Web 2.0: Ich warte auf den Augenblick, da wir auch an der Fleischtheke nur noch “user generated content” angeboten wird, sprich: Kundenkotze in Portionsschälchen. Nichts anderes offeriert das Web 2.0 und gilt trotzdem als kulturelle Offenbarung, die unser aller Leben verändern wird… Und bevor jetzt jemand aufheult: Auch die “old media” Tageszeitung und ihre Leserbriefschreiber bekommen genug (ungerechtfertigte, aber wunderbar anzuhörende) Häme ab. Read more...
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