Der Journalismus hat auch und gerade in Zeiten des Internet eine goldene Zukunft. Das glaubt zumindest Mark Glaser in seinem Blog Mediashift, wo er gerade 10 Gründe warum Journalismus eine tolle Zukunft hat" veröffentlicht hat. (via: Onlinejournalismus.de)
Ob’s stimmt? Ich kann ja auf diese Seite mal in zwei, drei Jahren zurücksurfen und schauen, was draus geworden ist. Aber zunächst mal Mark Glasers Liste, recht frei von mir zusammengefasst und eingedeutscht. Meine Kommentare dazu habe ich kursiv dazu gesetzt:
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Schnell mal zwischendurch “twittern” kann man mit dieser netten Palm-Anwendung für meinen Treo 650. Welchen tieferen Nutzen Twitter an sich hat, bleibt damit aber weiter ungeklärt.
Das ist doch mal wieder eine nette Friedensinitiative aus Nahos. “Spiegel Online” berichtet über ein neues Computerspiel, bei dem “ein tapferer Soldat der iranischen Revolution gegen Zionisten und Amerikaner ins Feld ziehen” darf.
Und dann heißt es weiter:
Das Spiel ist ein Egoshooter - aber ein ganz friedlicher, glaubt man dem Generalsekretär der Studentenunion Mohammad Taghi Fakhrian: “In diesem Spiel werben wir nicht für Terrorismus und Gewalt. Weil man darin iranische Geiseln befreit, werben wir für Selbstlosigkeit, Hingabe und die Verteidigung unseres Landes.
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Es gab da doch mal einen Hype. Um dieses Dings. Wie hieß es noch gleich? Irgendwas mit “2”. Hmmm… Ach ja, “Second Life”. Die Märksiche Allgemeine hatte damals auch eine große Geschichte darüber im Blatt.
Naja - damals. Das ist gerade mal drei Monate her, am 19. April war’s. Ich hatte damals hier Mario Sixtus mit einem schönen Satz zitiert:
Second Life ist der Knut der Internet-Berichterstattung: hübsch anzuschauen und bald vergessen.
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Wolfgang Schäuble wehrt sich laut dieser DPA-Meldung gegen Kritik an seinen Anti-Terror-Plänen. So heißt es darin:
Schäuble setzte sich in einem Interview ungewöhnlich scharf gegen Vorwürfe aus den Reihen der Opposition, aber auch des Koalitionspartners SPD zur Wehr. Diese Angriffe dienten dazu, die Öffentlichkeit bewusst in die Irre zu führen oder Denkverbote auszusprechen, sagte Schäuble der Zeitung “Sonntag aktuell” in Stuttgart. “Beides ist unverantwortlich.”
Denkverbote? Das Wort wird ja gerne benutzt um Kritik an einem Standpunkt zu diffamieren.
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In der Blogosphäre rumort es ja mit der “Wir schicken dem Innenminister ein Grundgesetz”-Idee gewaltig. Aber es gibt auch eine ganze Website zu dem Thema, nämlich informiert-wolfgang.de.
Das hübsche Motto:
Totale Überwachung ist nur möglich, wenn wir alle helfen.
Man kann da zum Beispiel Postkarten runterladen wie “Stasi 2.0 lebt vom Mitmachen” oder Musterbriefe an den Innenminister falls einem etwas Merkwürdiges auffällt (oder eben nicht). Also all das tun, was dem Bundesinnenminister hilft.
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Manchmal können die Hinweisschilder in Berlin - hier im Fenster eines Ladens in der Nähe der Bornholmer Straße - schon verwirrend sein. Naja, Großstadt eben.
Der Aktionsvorschlag, Innenminister Wolfgang Schäuble mal zur Ansicht ein Grundgesetz zu schicken stößt im Netz auf große Resonanz. In vielen Blogs wird darüber geschrieben. Sogar ein kleines Logo wurde bereits entworfen:
Patje hat auch ein paar Vorschläge, welche Stellen im Grundgesetz man farblich markieren sollte, damit der Innenminister sie schneller findet.
Als Background eignet sich auch diese Übersicht der “Zeit” über Schäubles Pläne.
Update 25.7.2007:
Mein Grundgesetz ist jetzt da und ich schicke es heute an den Bundesinnenminister raus.
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Jaja, der Deutsche Aktienindex (Dax) knackt sein Allzeithoch - und diese Spielverderber in diesen oder diesen merkwürdigen Blogs mäkeln nur rum. Typisch eben.
Die Lokführer und die Deutsche Bahn sind ergebnislos auseinander gegangen. Auf “Spiegel Online” dazu eine Stunde später - kein Wort. Und bei der “Netzeitung” findet sich als vierte Meldung unter “Wirtschaft” die Schlagzeile: “Bahn hofft auf Einlenken der Lokführer”.
Immerhin, auf n-tv.de gibt es die Meldung “GDL gibt nicht nach”.
…und 28 Prozent Kapitalist steckt in mir. Sagt zumindest dieses Quiz. Könnte aber irgendwie auch an den leicht suggestiven Fragen gelegen haben… Ich mein’ ja bloß.
You Are 28% Capitalist, 72% Socialist
You tend to be quite wary of businesses, especially big business.
While you know that corporations have their place, you tend to support small, locally owned shops.
As far as the rich go, you think they’re usually corrupt and immoral.
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…und möglicherweise ist das hier das Letzte, was Sie jemals im Web zu sehen bekommen. Naja, oder vielleicht doch besser Spreeblick, denn dort gibt es ein Drei-Minuten-Video von CNN, das live darüber berichtet, dass das Internet gelöscht wurde. Wie es gelöscht wurde. Von wem. Und dass die US-Regierung leider vergessen hat, ein Backup zu machen.
Ich glaube, ich bin einfach zu langsam fürs Bloggen. Im Kopf. Oder mit den Fingern. Ich weiß nicht genau. Auf jeden Fall dachte ich doch morgens noch über die Willy-Brandt-Werbung der “Bild”-Zeitung nach, da hatten andere schon lange Abhandlungen dazu ins Netz gestellt. Und auch über Alice Schwarzers Bekenntnis zu “Bild” hatte ich mich ja gewundert. Aber eben nur gewundert.
Jetzt kocht’s längst in der Blogosphere, beim BILDblog, bei Stefan Niggemeier etwa, der “Schwarzer Humor” sieht, oder bei Gregor Keuschnig, der von einem “Höhepunkt der Peinlichkeit” spricht.
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Mal abgesehen davon, dass bei Happy Sad auf Radio Eins Musik gespielt wird, die mir gefällt - allein der Titel ist doch mal eine Erwähnung wert. Traurig sein - aber trotzdem ein Pfeifen auf den Lippen haben, das ist schließlich mal eine vernünftige Lebenseinstellung.
Einen hübschen Vorschlag macht Sven Scholz in seinem Blog. Man solle sich doch beim Bundestag noch schnell ein paar gedruckte Grundgesetze bestellen, so lange es sie in dieser Form noch gibt.
Sollte ich mal Enkel haben möchte ich ihnen nämlich schwarz auf weiß beweisen können, was es hier mal gab und dass sowas überhaupt wirklich möglich ist. Die denken sonst, ich erzähle romantische Märchen und der alte Knacker verklärt die Vergangenheit ins Phantastische.
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Passend zu meinem Beitrag Blogvorurteile von gestern Abend der nette Artikel von Thomas Knüwer über die Auseinandersetzung von Journalisten mit dem “Phänomen Blog”.
Und dann war da noch Hans Hoff. Freier Journalist und früher einer meiner Lieblingsautoren. Irgendwo hatte er schon mal eine Hasstirade auf Blogger geschrieben, in der er all die falschen Vorurteile zusammentrug ohne sich die Mühe der Recherche zu machen. Oder die Last des Nachdenkens. Diesen Mistkübel öffnete er nochmals.
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Ich hatte heute Abend das Vergnügen, bei der Dialogtour des Bundeswirtschaftsministeriums in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam dabei zu sein. Dort hielt unter anderem der Direktor des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), Christoph Meinel, einen recht interessanten Vortrag über das Unternehmertum in Deutschland, das HPI und die IT-Branche.
Und dabei kam er auch auf Blogs zu sprechen - weil das HPI ein eigenes Blog im Nachgang des ersten nationalen IT-Gipfels in Potsdam betreibt.
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Es gibt Sätze, die hört man im Tagesverlauf und versteht sofort, was gemeint ist. Aber trotzdem geht einem dann dieser Satz im Kopf herum, hin und her. Und man fragt sich: Was heißt das eigentlich wirklich? Und wie geht das? “Das solltest Du Dir aus dem Kopf schlagen” ist ein solcher Satz.
Mal abgesehen davon, dass eine solche hübsche Formulierung zu benutzen statt einem schnöden “vergiss es” für jemanden aus meiner Generation (30plus) ja schon so bemerkenswert ist, dass man trotz der ja irgendwie ein bisschen negativen Konnotation einen Luftsprung der Freude ausführen wollen täte und den Sprecher mal richtig abknutschen könnte, bleibt die Formulierung irgendwie rätselhaft.
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Die neue “Bild”-Werbung, die den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) bei seinem berühtem Kniefall in Warschau zeigt, hatte mich ja auch schon verwundert. 7. Dezember 1970 - da war ich erst ein paar Tage alt, meine eigene Erinnerung hilft mir also nicht, aber mir war doch so, dass ich mal gehört hatte, dass “Bild” irgendwie nicht so ganz zu den totalen Unterstützern dieser Geste und Brandts Ostpolitik zählte. Hmmm…
Dankenswerterweise beantwortet heute das BILDBlog meine Fragen.
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Eben in den 20-Uhr-Nachrichten auf Radio Eins: Bahnreisende müssen in dieser Woche nicht mehr mit Verspätungen rechnen, kündigte der Sprecher an. Weil die Lokführer bis zum Sonntag nicht mehr streiken wollen.
Hab’ ich was verpasst - oder gab’s nicht früher, damals, in der Zeit vor den Streiks, auch hin und wieder oder sogar ganz schön oft Verspätungen? Einfach so, weil’s bei der Bahn eben dazu gehört?
Heute tröpfelte eine Pressemitteilung der S. GmbH in unser Redaktions-Postfach. S. , so viel vorweg, ist eine Agentur, die über sich selbst schreibt: “Wir schaffen Werte. Wir transportieren Werte. Für Ihren Erfolg.” Aus Bescheidenheit wurde aber darauf verzichtet zu ergänzen: “Und zeigen, wie man Pressemitteilungen nicht verschicken darf. Niemals. Nimmer.”
Die Pressemitteilung verzichtete auf einen Nachrichtentext und trug den schmucken Betreff “Mxxx Presseinformation”. Anhängend zwei Anlagen. Eine “.MSG”-Anlage und eine vier Megabyte große ZIP-Datei.
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Matthias Kretschmer schreibt in seinem Blog “Print to Internet” darüber, dass es bei “Spiegel Online” offenbar Überlegungen gibt, neben überregionalen Nachrichten auch regionale Nachrichten anzubieten, um so neue Werbemärkte zu erschließen.
Welche Optionen haben aber die größeren, oft monopolistischen Regionalzeitungen?
fragt Kretschmer und nennt dann:
Die erste und prinzipiell anzuwendende Strategie liegt selbstredend in der Erstellung einer wettbewerbsfähigen regionalen Nachrichtensite.
Klingt gut. Und dann zieht er den Schluss
Die meisten Verlage sind derzeit noch damit beschäftigt, ein überhaupt wettbewerbsfähiges regionales Nachrichtenportal auf die Beine zu stellen.
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Eine wunderbare Platte die Tocotronic da vorgelegt haben. Und, ja, das obwohl alle Feuilletons, Radiomoderatoren und Rezensenten sich in Lob überschlagen. Aber alleine für Textzeilen wie
Wir sind viele
Jeder einzelne von uns
muss man doch einfach dankbar sein.
Auch wenn mir heute mehrere Menschen in der Redaktion versucht haben zu erklären, dass veränderte Bedrohungsszenarien andere Antworten des Staates bedürften und unser Innenminister ja gar nicht sofort Terroristen liquidieren wolle, sondern nur mal so ein bisschen juristisch darüber beraten - ich kann nicht anders: Mir gruselt bei dem, was Wolfgang Schäuble da vorschlägt.
Tatbestand der Verschwörung? Man muss kein Zyniker sein um zu fragen, ob sowas nicht zuallererst auch gegen jene Leute gewendet werden müsste, die ständig versuchen, das Grundgesetz nach ihren Vorstellungen zurechtzubiegen.
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Der Vorsitzende der Partei “Die Linke”, Oskar Lafontaine, findet die Medienpolitik von Hugo Chavez ganz prima, berichtet DPA:
Der Vorsitzende der Linken, Oskar Lafontaine, hat die Schließung des beliebten venezolanischen Fernsehsenders RCTV durch Staatspräsident Hugo Chávez verteidigt.
Dafür habe dieser Lizenzen für viele offene Kanäle vergeben, im positiven Gegensatz zur “immer stärker werdenden Medienkonzentration in den westlichen Demokratien”, schrieb Lafontaine in einem Gastbeitrag für die “Welt am Sonntag”.
Lafontaine zitierte den Gründungsmitherausgeber der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”, Paul Sethe, der zu seiner Zeit festgestellt habe: “Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.
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