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== Andreas Streim ==
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I am a digital resident and this is my ~

Vernetzt

Gestern über das OpenBC-Netzwerk gestolpert; sicher, nicht neu - für mich aber schon ;-). Das Grundprinzip: Persönliche Daten über einen selbst und den beruflichen Werdegang hinterlegen und Kontakte zu anderen Nutzer/inne/n anlegen, wodurch ein virtuelles Netzwerk “wer kennt wen und über Eck” entsteht. Interessant, wen man da so alles wiederfindet. Wer es ausprobieren will kann einfach mal hier klicken und sich eingeladen fühlen.

Die wahren Probleme...

…liegen nicht in so Dingen wie der Rechtschreibreform, nein, es gibt viel Schlimmeres: Bedrohte Wörter. Aus der roten Liste direkt in den nachsten Aufmacher? Mal sehen, wann sich zum ersten Mal “urst” einbauen lasst. Was das ist? Nun, “urst” bedeutet: Ostdeutsch mit positiver Grundtendenz, synonym zum westdeutschen geil. Verwendungsbeispiel: “Das ist ’ne urste Scheibe.” (Gemeint ist eine Schallplatte, z.B. von Karat.) Meist als Steigerungsform verwendet, synonym zum herkommlichen Wort sehr. Zeitweilig beliebt in der Kombination mit anderen bedrohten Begriffen, etwa: “Die Fete war urst geil. Read more...

Alles hat mit Ökonomie zu tun

Und alles, was mit Ökonomie zu tun hat, vor allem um interessante und wichtige Forschungsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen hat das Handelsblatt die Studien zusammengefasst. Und ganz nebenbei gibt es dort eine Linkliste zu Seiten mit Witzen über Ökonomen.

Antisemitische Karikaturen

Das Jerusalem Center for Public Affairs hat in einem Artikel die Darstellung von Israel und den Juden in arabischen Karikaturen untersucht und auch eine Reihe Beispiele veröffentlicht. Das Fazit: The main recurrent motif in Arab cartoons concerning Israel is “the devilish Jew.” This image conveys the idea that Jews behave like Nazis, kill children and love blood. The similarity with themes promulgated by the Nazis is evident. Many Arab cartoons praise suicide bombing or call for murder. Read more...

Kleine Regelkunde (2)

Zum Medienkodex des Netzwerks Recherche schreibt Lorenz Lorenz-Meyer unter anderem: Der Regelkatalog ist eine Mischung aus Banalitäten des Typs “Edel sei der Mensch, hilfreich und gut”, die darüber hinaus schon an anderen Stellen (zum Beispiel im Pressekodex) festgehalten sind, und fragwürdigen Glaubenssätzen. Auch die restlichen Gedanken zu den “10 Geboten des Journalismus” sind nachdenkenswert.

Kong Peters

Die IG-Metall-Jugend erklärt auf ihrer Website wie eine Tarifrunde funktioniert - in den Hauptrollen (King) Kong und Godzilla. Man kann sich jetzt endlich vorstellen, wie das war, als Jürgen Peters sich auf die Brust schlug und “Fünf Prozent!” brüllte.

Kleine Regelkunde

Das Netzwerk Recherche hat einen “Medienkodex” aufgestellt, in dem es unter anderem heißt Journalisten machen keine PR. Journalisten verzichten auf jegliche Vorteilsnahme und Vergünstigung. und über dessen Notwendigkeit sich der Vereinsvorsitzende Thomas Leif in der “taz” wie folgt äußert: Weil es für den Journalismus generell nur ganz wenige Markierungslinien gibt, die die Ethik unseres Berufes beschreiben. Allerdings gibt’s dazu auch die eine oder andere kritische Stimme, aber auch Lob. In “konkret” schreibt Jörg Jakoby unter dem Titel “That’s Leif” nicht nur ziemlich böse, das Thomas Leif schon mal für die LBS aufs Podium steigt, sondern auch, dass der Medienpreis des Netzwerks Recherche schließlich auch von Eon Ruhrgas unterstützt wird. Read more...

Danke für den Tipp

Ein nettes Schild am Berliner U-Bahnhof Spittelmarkt. Im “Notfall” kann der Weg zum anderen Ende des Bahnsteigs ganz schön weit sein… Ist ja ungefähr so gut, wie wenn bei “110” die Ansage kommt: “Leider sind alle unsere Police-Customer-Agents gerade im Gespräch. Bitte gedulden Sie sich etwas, der nächste freie Platz ist für Sie reserviert. Bis dahin bleibt der Anruf gebührenfrei… Düdeldidididschwalilalu…”

Die Freiheit nehm' ich mir

Die toten Schwäne von Rügen haben zwar das Thema Karikaturen-Streit in der öffentlichen Wahrnehmung ziemlich verdrängt, der eine oder andere klugen Gedanken zum Thema lässt sich aber noch finden. Heute zwei interessante Kommentare zur “Pressefreiheit” in der westlichen Welt. In der “Financial Times Deutschland” schreibt Wolfgang Münchau, warum das Urteil gegen den Holocaus-Leugner David Irving ein Fehler war und “Europa vor der ganzen Welt lächerlich macht” - weil die Staaten zwar einerseits die Fahne der freien Meinungsäußerung hoch halten, bestimmte Meinungen aber verbieten und mit Strafe belegen. Read more...

Heros - Glück für wen?

Im Handelsblatt-Weblog “Wirtschaftsprüfer” schreibt Frank Wiebe über den Heros-Skandal: So makaber es klingt - aber in gewisser Weise ist der Skandal um die Firma Heros ein Art Glücksfall für die Bundesbank. Denn er macht deutlich, dass die Bearbeitung und der Transport von Bargeld nicht irgendeine Dienstleistung ist. Interessante Sichtweise. Da hätte man nach dem World-Com-Skandal wohl für die Wiederverstaatlichung der Telekom-Dienstleistungen plädieren müssen. Und nach Enron dafür, dass nur Staatsbetriebe für den Strom aus der Steckdose sorgen dürfen. Read more...

It's the economy, stupid

Nicht nur Schwäne, Möwen & anderes Gefieder rund um Rügen sind vom Vogelgrippe-Virus befallen, ganz Deutschland und die halbe Welt haben bereits fiebrige Symptome. Wo lassen sich die leichter nachlesen als im Internet? Unter www.h5n1.de findet sich z.B. die Firma Viroxx, die Geräte zur Raumluftsterilisation anbietet. Schwupps installiert und schon werden Krankheitserreger “durch ein hochentwickeltes, patentiertes Hightech Dekontaminierungssystem komplett inaktiviert”. Ja sapperlott, das wär’s doch. Gibt’s das auch für den Hühnerstall? Read more...

Football isn't coming home

Nachdem die Zukunftsagentur des Landes Brandenburg ja bereits in der Vergangenheit augenzwinkernd und ironisch um Investoren gebuhlt hat, hat jetzt die Tourismuswerbung mit einem witzigen Einfall nachgelegt: Teile Brandenburgs werden zu einer fußballfreien Zone während der WM erklärt. Details werden aber erst ab April verraten.

Digitale Etikette

Wer wird denn immer über die Verrohung der Sitten in Deutschland klagen? Gutes Benehmen wird jetzt auch im Internet gelehrt. Zum Beispiel wie man sich bei einer richtig noblen Einladung verhält. Fragt sich nur, ob die Zielgruppe da auch reinschaut.

In der heißen Zone

Der Journalist und Kriegsberichterstatter Kevin Sites hat sich ein Ziel gesetzt: Aleine, innerhalb eines Jahres, alle Orte aufzusuchen, an denen bewaffnete Konflikte stattfinden. Über die Menschen, die er dort trifft, ihre Geschichten und Erlebnisse berichtet er auf hotzone.yahoo.com. Diese Woche ist Kevin Sites in Israel und den palästinensischen Gebieten unterwegs.

Krieg der Karikaturen

Der israelischer Künstler und Comic-Autor, Amitai Sandy, hat als Antwort auf den Aufruf einer iranischen Zeitung, Holocaust-Karikaturen einzusenden, auf seine Weise reagiert: Er hat einen anti-semitischen Cartoon-Wettbewerb ausgerufen Voraussetzung zum mitmachen: Man muss Jude sein. Die Begründung von Sandy: “Wir werden der Welt zeigen, dass wir die besten, treffendsten, beleidigendsten und anti-jüdischsten Karikaturen aller Zeiten veröffentlichen können. Kein Iraner wird uns auf unserem eigenen Rasen schlagen.” In einem Radiointerview sagte Sandy, dass er viele zustimmende Mails erhalten habe. Read more...

Karikaturen - die andere Seite

Während sich die moslemische Welt über die Karikaturen aus Dänemark und inzwischen auch über die aus dem “Tagesspiegel” aufregt, hat Memri mal zusammengestellt, welcher antisemitische Müll sich so in iranischen Zeitungen ansammelt. Von Massendemonstrationen dagegen ist bislang nichts bekannt.

Die Masse weiß bescheid

Mal wieder ein “Wissenschaflter haben herausgefunden…”. In diesem Fall berichtet die Süddeutsche Zeitung darüber, dass eine Vielzahl von unabhängigen Individuen Probleme besser lösen kann, als einer alleine oder wenige Experten. Wenn einige Voraussetzungen erfüllt sind, z.B. „Eine Gruppe muss möglichst heterogen aufgebaut sein“, sagt Dieter Frey. Denn hätten alle Mitglieder ähnliches Wissen und würden auf die gleiche Weise denken, entstünde ein „Group-Thinking-Phänomen“. Das Kollektiv würde Informationen auf Kosten des Ergebnisses schlicht ausblenden. Read more...

Das Merkelmeter

Die Wirtschaftswoche hat zusammen mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ein “Merkelmeter” erfunden, das “den Fortschritt der Reformen in Deutschland” messen soll. Doch unter der angegebenen Internetadresse www.merkelmeter.de kommt derzeit nur dieses hier: HTTP/1.1 302Moved Temporarily Server: Microsoft-IIS/5.0 Date: Thu, 12 Jan 2006 18:55:32 GMT Expires: Thu, 12 Jan 2006 18:55:32 GMT Cache-Control: no-cache, private, no-transform, must-revalidate, max-age=0 location: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/artpage/ 0/id/125/id/151345/fm/0/SH/0/depot/0/index.html Pragma: no-cache x-codedby: JH Content-Type: text/html Content-Length: 137 Da fragt man sich natürlich: Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Read more...

Reformbarometer

Die AOK bietet eine Übersicht über Reformmaßnahmen im Gesundheitswesen an, unter anderem die Positionen der Parteien zur bevorstehenden Reform.

Tagesschau im Kinoformat

Zum ersten Mal habe ich den zehn Jahre alten französischen Film “La Haine” (Der Hass) gesehen. Die Geschichte über drei Jungs in der Pariser Vorstadt, die von Unruhen erschüttert wird, sieht heute aus wie eine Langfassung der Tagesschau. Ganz unbedingt sehenswert! Der Film fängt an - und hört auf - mit einer düsteren Stimme: “Dies ist die Geschichte von einem Mann, der aus dem 50. Stock eines Hochhauses fällt. Und während er fällt, wiederholt er, um sich zu beruhigen, immer wieder: Bis hierher lief’s noch ganz gut, bis hierher lief’s noch ganz gut. Read more...

Gegen-Denunziation

Die Republik schaut gebannt (mehr oder weniger) auf die Koalitionsverhandlungen, da kommt ein Zwischenruf von dem Kölner Universitätsprofessor Christoph Butterwegge. Unter dem Titel “Der denunzierte Sozialstaat” schreibt Butterwegge in der “taz”, dass “die Metapher vom Wohlfahrtsstaat, der sich wie eine Krake über die Gesellschaft legt und deren ökonomische Dynamik erstickt, pure Ideologie ist”. Sein Argument: “Betrachtet man die Entwicklung der deutschen Sozialleistungsquote (Anteil der Sozialausgaben am Bruttoinlandsprodukt) über längere Zeit hinweg, erkennt man ein hohes Maß an Kontinuität. Read more...

Geld gefällig?

Aus dem Urlaub zurückgekommen und die Post gesichtet. Nicht Außergewöhnliches dabei, aber gleich zwei Briefe von meiner Sparkasse und einer von der Norisbank, mit der ich noch nie was zu tun hatte. Die Norisbank bietet mir unter dem Label “easy credit” “10.000 Euro zur Erfüllung meiner Wünsche” an, mein “Auszahlungs-Schein” liegt sogar gleich dabei. Liest sich ein bisschen wie diese “Sie haben eine Millione Euro gewonnen”-Postwurfsendungen, die einem am Ende auf der Kaffeefahrt nur eine Heizdecke andrehen wollen. Read more...

Wirtschaftswissen schaffen

Das Handelsblatt hat sich von der Wikipedia inspirieren lassen und bietet nun ein eigenes Wiki für Wirtschaftsthemen an, das Wirtschaftswiki. Noch ist’s da ziemlich leer, aber ein Wiki lebt ja vom mitmachen.

Wie Journalisten wirklich sind

Wiglaf Droste hat in der “taz” mal wieder schön zusammengefasst, wie Journalistinnen und Journalisten wirklich sind: Wer kennt schon junge Männer, die zugeben, etwas nicht zu können? Speziell im Mediengeflirre wird man von Professionalitätsdarstellern überschwemmt, niemand will mehr als Dilettant Freude an der Arbeit haben. Praktikanten, die eben notdürftig telefonieren können, röcheln wichtig in den Apparat: “Gestatten, mein Name ist Cox, ich recherchiere hier eine große Geschichte”, wenn sie nach einer Adresse oder der Uhrzeit fragen. Read more...

Medienschelte revisited

Die Medienschelte des Kanzlers am Wahlabend hat ja für einige Aufregung gesorgt, vor allem unter Journalisten bzw. deren Verbands-Funktionären. War ja auch eine Frechheit. Oder? Wer schimpft denn jetzt mit der “Wirtschaftswoche”? Die schreibt nämlich in ihrer Ausgabe 39 auf S. 22: “Nie zuvor haben wir eine solche Unterstützung aus der Wissenschaft, der Wirtschaft **und den Medien **bekommen”, klagt frustriert ein enger Vertrauter von Angela Merkel. “Wann eigentlich soll der Wechsel klappen? Read more...
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