Linux ist nicht nur besser als Windows, es ist mindestens so leicht zu installieren und zu verstehen und es macht nicht nur mehr Spaß - es ist auch ökologischer.
Meine These: I-Pad & Co. werden irgendwo ihre Nische finden, vielleicht werden sie sogar unsere Computernutzung revolutionieren und irgendwann Net- und Notebooks verdrängen. Aber eine neue Technik alleine wird nicht dafür sorgen, dass die Medien so weiterexistieren können wie bisher. Wenn überhaupt, dann müssen Journalisten auch Angebote produzieren, die die neuen Möglichkeiten der Technik nutzen. Die muss jemand recherchieren, erstellen, aufbereiten, darüber mit Nutzern kommunizieren, verbessern etc. Das alles hat mit I-Pad & Co.
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Heute ist es mir nach mehr als zehn Jahren als Journalist zum ersten Mal passiert. Ich war zur richtigen Zeit am falschen Ort.
Nachdem ich mich nach einem interessanten Hintergrundgespräch auf dem flachen Brandenburger Land mit der Regionalbahn von Nauen bis Berlin vorgearbeitet hatte, war ich tatsächlich pünktlich um kurz vor fünf am (vermeintlichen) Ort der Pressekonferenz. Hier, im “Adina Apartment Hotel Berlin” wollte die Berliner Firma Neofonie ihr We-Pad, die Konkurrenz zu Apples I-Pad, vorstellen.
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Google muss sich warm anziehen, denn offenbar kommt der Microsoft-Konkurrent Bing bei den Usern von Übermorgen viel, viel besser an, wie diese absolut nicht repräsentative Testbefragung im privaten Umfeld ergeben hat:
Hintergrund der Befragung: Sohnemann reagierte extrem lachwütig auf das zufällig benutzte Wort “Bing” - und da wollte ich doch wissen, ob es mit Google auch funktioniert. Was es nicht tut, wie man sieht.
Wer sich schon mal ausgerechnet hat, was so ein aufgemotzter Desktop-PC mit Drucker und Monitor im Dauerbetrieb an Energie schluckt, der weiß, warum Green IT ein echtes Modethema ist. Vor allem wenn man den Energieverbrauch mal hochrechnet - oder sich so ein durchschnittliches Unternehmen anschaut.
Energieeffizienz kann man natürlich durch entsprechende Komponenten erreichen, das ist aber aufwendig und kostet Geld. Ein großer Elektronikmark hat deshalb einen ganz anderen Weg entdeckt, der der Kundschaft angespriesen wird:
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Auch wenn es unsere Online-Kollegen, die Content-Manager, nicht gerne hören werden - Journalismus statt Content könnte aus meiner Sicht eine Zukunftschance für Medien sein.
Nicht mehr eine reine Debatte, auf welchen “Kanälen” zu welchem “Preis” man seine “Inhalte” am besten “verbreiten” kann, sondern eine Rückbesinnung auf die Kernkompetenz, auf den Journalismus. Den weder Twitter noch Blogger noch PR-Webseiten ersetzen können, weil sie es auch gar nicht wollen, sondern etwas ganz anderes machen.
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Und weil wir gerade dabei waren über die Wichtigkeit der Zeitung nachzudenken, das Video erklärt wunderschön, warum es ohne Fernsehnachrichten auch überhaupt nicht geht.
Das Böse an dem Spot ist ja, dass vor allem der Einwand, dass in vielen Zeitungen immer weniger originär eigener Inhalt steckt, zutrifft. Und gerade in der Krise wird viel getan, dass es am Ende noch weniger ist, dafür wird dann noch billiger produziert.
Auf der anderen Seite bin ich fest überzeugt, dass es gerade für regionale und lokale Nachrichten in Zeitungen keine wirkliche Alternative im Netz gibt. Zumindest sind mir noch keine Blogs etc.
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Also gut, ich finde es in Ordnung, wenn Vize-Kanzler Guido Westerwelle mal die Frage aufwirft, wer denn möglicherweise steigende Hartz-IV-Regelsätze bezahlen soll und wie weit die Belastungen für kleine und mittlere Steuerzahler denn noch zu treiben sind. Dass er dazu von “spätrömischer Dekadenz” spricht ist zwar grober Unfug, aber vermutlich notwendig, wenn man im Medienrauschen gehört werden will.
Ein bisschen unglaubwürdig wird das Anliegen, die ehrbare Mittelschicht zu schützen, dadurch, dass er nicht auch ein paar scharfe Bemerkungen Richtung der Großverdiener loslässt, die als Sozialschmarotzer ihr Geld ins Ausland geschafft haben und sich hier von den ehrlichen Durchfüttern lassen (indem sie auf unseren Straßen fahren, in unseren staatlich subventionierten Theatern ihren Sekt schlürfen etc.
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Egal wer nun wirklich am Mord an Hamas-Führer Mahmud al-Mabhuh steckt, ob es der israelische Mossad war oder irgendwer anderes, interessant finde ich, wie die Bewegung von Menschen nachträglich rekonstruiert werden kann. Die Sicherheitstechnik ist längst so weit - und ich würde nicht darauf wetten, dass es ausreicht, dass Speicherung von Daten etc. einfach verboten wird.
Dieses Video von Gulf TV rekonstruiert die Bewegung der vermuteten Mörder seit der Einreise nach Dubai.
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Als Wirtschaftsredakteur flattert eigentlich mindestens einmal pro Woche eine Studie, eine Prognose oder eine andere verbale Äußerung zum Thema “Insolvenzen in Deutschland” ins Büro. Derzeit sind die Erwartungen wieder, dass mehr Firmen Pleite gehen werden. Manchmal frage ich mich, ob es nicht noch viel viel mehr sein müssten, wenn die Gesetze der Marktwirtschaft wirklich gelten würden.
Zum Beispiel dieses Beleuchtungsfachgeschäft dieser Lampenladen in der Prenzlauer Allee.
An dem sind wir heute Vormittag vorbeigekommen und weil nach satten fünf Jahren die Glühlbirne in unserer Küchenlampe ihren Geist aufgegeben hat, sind wir da schnell rein.
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Don Alphonso hat in der FAZ einen wunderbaren Beitrag über die Berater als solche und die Social-Media-Berater im Besonderen geschrieben. Da stehen viele kluge Gedanken drin, aber mein Lieblingssatz (ok, es sind mehrere) ist dieser:
In unseren Tagen jedoch ist jedes Projekt mit Kosten verbunden, und wenn die WAZ mit dem auf derartige Heilsversprechen zugeschnittenen Online-Auftritt „Derwesten“ Millionen versenkt, zahlen die normalen Mitarbeiter die Zeche. Vielleicht wäre es sinnvoller, Geld in die Verbesserung von Produkten zu stecken, anstatt Mitarbeiter zu schulen, wie sie mangelhafte Qualität über Twitter verkaufen.
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Ich habe Helene Hegemanns Roman, oder den Roman, den Helene Hegemann zusammengestellt hat, nicht gelesen. Ein Kollege von mir hat es getan. Die Debatte, die aus dem Plagiatsvorwurf entstanden ist, finde ich aber viel interessanter als es so eine Geschichte sein kann.
Mein Kollege hat sich auch damit beschäftigt, und er schreibt davon, dass Hegemann eben Samples nutzt, wie das in dem Milieu, in dem sich eine 17-Jährige bewegt, heute üblich sei.
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Ich erwähnte ja hier im Blog bereits, dass ich einen echten Brass auf Renault habe eine kleine Anfrage an Renault geschickt habe, warum man eigentlich die Lämpchen für die Frontbeleuchtung nicht wechseln kann, ohne den halben Motor auszubauen, obwohl es im Handbuch ganz anders steht.
Meine entsprechende Email hat nach nicht einmal zwei Wochen zu einer Reaktion geführt. Nämlich zu einem echten Brief, der heute in der Post war. Darin bittet Renault mich, meinen Händler bzw.
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Es ist ja diese Woche eine Menge über das iPad geschrieben worden. Ob es technisch überzeugt oder ob Mängel (wie fehlender USB-Port etc.) enttäuschen. Das geht hübsch hin und her im Netz.
Und da sind ja noch die Verlage, die Medien, meine Branche. Den Print-Titeln geht es nicht gut, dazu reicht ein Blick in die quartalsweise veröffentlichten Auflagenzahlen. Und jetzt also das iPad als digitale Zeitungslesehilfe, die - wie bei iTunes mit Musik vorgemacht - ein Geschäftsmodell für Nachrichten liefert.
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Aber irgendwie ist es ja der Beweis, dass man nur selbstbewusst genug sein muss, um alles zu erreichen. Ein tscherman Driem, sozusagen.
via: Stefan Niggemeier
Mein Kollege Ralf Schuler wirft in seinem Blog einen Blick auf die DDR, ganz ohne IM- und Stasi-Debatte, einfach indem er einen Schüleraufsatz aus der 3. Klasse zu einer Feierstunde zitiert. Auch für Wessis lesenswert.
Vor einer Woche habe ich in der “Märkischen Allgemeinen” eine Glosse über meine Auto-Probleme geschrieben:
Ein winziges Detail Andreas Streim über den Wunsch, den Autokonstrukteuren mal die Ohren lang zu ziehen
Die Autoindustrie hat es nicht leicht. Jahrelang wurden die Blechkarossen gerne genommen und für PS-Hochzüchtungen und elektronischen Schnickschnack gelobt – und dann: Peng! Liebesentzug. Och nööö, nicht ökologisch. Und alles viiieeeeel zu groß.
Deshalb sei es hier gesagt, liebe Opelaner, Renaultesen & Co.
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Wofür der Kurznachrichtendienst Twitter gut sein soll, das erschließt sich ja vielen Leuten nicht. Und dass die Menschen, die regelmäßig lesen, was man so schreibt, “Follower” heißen, findet auch mancher seltsam.
Ein Strumpfhersteller hat jetzt aber eine sexy Variante des Twitterns erfunden:
Fehlt nur noch der eingestickte Twittername - oder ist das anders gemeint?
Okay, heute war also Google-Tag. Nicht ganz so inszeniert, wie wenn Apple mal wieder eine neue Generation seines iPhone vorstellt. Die Bilder aus Mountain View von der Pressekonferenz sahen eher so aus, wie wenn der Landesverband einer mittelgroßen Krankenkasse zum Journalistentalk ladt. Aber das ist an sich ja noch nicht schlimm.
Schlimmer war, dass so ziemlich alles, was Google da von ihrem neuen Handy “Nexus One” gezeigt hat, bereits durchgesickert war.
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Ich wollte ja schon immer mal einen Blogeintrag nur für meine Mutter schreiben, die nicht nur eine große Internetnutzerin ist, sondern auch dieses Blog regelmäßig liest.
Bis zu Facebook hat sie es zwar noch nicht geschafft, aber dieses Video ist dennoch Anlass genug, mal einen “Für Mama”-Eintrag zu schreiben.
In 22 Städten dieser Welt war es bereits ein ungewöhnlicher Anblick - Tausende Menschen, die ohne Hose oder Rock U-Bahn fahren. Beim “No pants day”. Allein in New York fand die Aktion bereits zum 8. Mal statt und die 1200 Leute verteilten sich auf mehrere Linien.
Das sieht dann zum Beispiel so aus:
Am 10. Januar soll es das zum ersten Mal in Berlin geben - hoffentlich sind dann die Temperaturen nicht so wie jetzt gerade (minus 11 Grad Celsius, brrrrr).
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Es passt ja vielleicht zum gescheiterten Klimagipfel von Kopenhagen und der Sorge, dass es künftig zu extremen Wetterbedingungen kommen kann. Und, naja, ich habe gerade auch erst “2012” gesehen - wobei der Film natürlich total unrealistisch ist, wie wir seit Kopenhagen wissen, die Mächtigen der Welt würden niemals gemeinsam geheim Archen bauen. Nie!
Auf jeden Fall passt es in eine solche vorweihnachtliche Katastrophenstimmung, dass mir auf Twitter nun eine ganze Stadt folgt.
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