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== Andreas Streim ==
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I am a digital resident and this is my ~

Halb gut bleibt schlecht

Liebe Berliner S-Bahn, irgendwie kann man Dich einfach nicht verstehen. Ich habe extra Deine Service-Nummer angerufen und gefragt, ob der S-Bahnhof “Unter den Linden” einen Aufzug hat. Hat er, hat mir Deine Service-Mitarbeiterin gesagt. Also sind wir dahin gefahren und mit meiner Großmutter dort ausgestiegen. Am Ende des Bahnsteigs Richtung Brandenburger Tor war sogar ein Aufzug. Und er ist auf Knopfdruck auch gekommen. Ja, das tolle Ding hat sogar mit uns gesprochen und uns gewarnt, dass gleich die Tür zugeht. Read more...

Bill Gates immer dabei

Ich gebe es zu, es wird Zeit für eine Beichte (Link führt zum Beicht-o-mat), ich habe meinen Palm Treo 650 ausgemustert. Er ist mir zuletzt tierisch auf die Nerven gegangen. Da war dieses unerklärliche Ausschalten des Telefon-Teils, irgendwie ja ein Kernbestandteil eines solchen Handys, das sich häufig erst nach einem Softreset wieder dazu bewegen ließ, mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen. Und da war mein Ärger über das Nicht-Funktionieren des Outlook-Exchange-Abgleichs ohne Zeitzonenchaos - sowie das extrem kundenunfreundliche Support-Formular von Palm. Read more...

Immer mehr Symbolfotos

Ich hatte ja schon das eine oder das andere mal über die recht merkwürdige Börsen-Nachrichten-Bebilderung bei n-tv verwiesen. In den vergangenen Tagen sind mir wieder total tolle Symbolfotos aufgefallen: Falls hier jemand mit Insider-Kenntnissen mitliest: Werden die automatisch von irgendeiner Software dazugeknallt (das gäbe mildernde Umstände) oder sitzt da tatsächlich ein Kollege, der sich diese Illustrationen ausdenkt?

Die wöchentliche Tageszeitung

Dazu kommt es nach Ansicht von “Zeit online”-Chefredakteur Wolfgang Blau wohl demnächst. ““Wir werden es bald erleben, dass sich große deutsche Tageszeitungen für einen wöchentlichen Erscheinungsrhythmus entscheiden”, hat Blau laut Pressemitteilung bei einer Podiumsdiskussion des dpa-PR-Tochterunternehmens News Aktuell in Hamburg gesagt. Angesicht der schnellen Information durch das Internet bliebe auf Dauer für die Verlage nur der Ausweg, in größeren Zeitabständen gedruckte Hintergrundinformationen zu liefern. Blau: ““In Deutschland gibt es zu viele Tageszeitungen. Read more...

Mal ins Blaue investieren

Als Laie - und zu denen gehören Journalisten nun mal grundsätzlich - fragt man sich ja schon, wie das mit dieser US-Hypothekenkrise und den Milliardenverlusten bei den Banken so passieren konnte. Ich meine, da sitzen doch überall total toll ausgebildete Leute, die schon vor dem Gang zum Briefkasten im Kopf kurz durchspielen, ob für diese Tagesaktivität vielleicht eine Risikovorsorge getroffen werden müsste. Oder so ähnlich. Auf jeden Fall fragt man sich, wie die Banker so dermaßen daneben liegen konnte. Read more...

Gehaltsverhandlungen

SEK- und GSG9-Beamte sollen in Libyen die dortigen Polizeikräfte ausgebildet haben. Angeblich auf eigene Rechnung, aber vielleicht wusste auch der eine oder andere Politiker ein bisschen was. Man weiß es noch nicht so ganz genau. Zeit für ein kleines Gedankenexperiment: Was wäre wohl, wenn Mitarbeiter eines großen deutschen Unternehmens im Urlaub in, sagen wir mal, China ein bisschen einen dortigen Industriekonzern “beraten” hätten. Wie der bessere Magnetschwebebahnen bauen kann, zum Beispiel. Read more...

Flaschenpost

Man muss ja Verständnis haben für die Kollegen von den PR-Agenturen und Pressestellen. Die sitzen da und müssen glauben, dass ihre Information total wichtig ist und dass die doofen Journalisten in den Redaktionen die auf keinen Fall einfach übersehen dürfen. Deshalb lässt man die akribisch ausgearbeiteten Texte besonders auffällig drucken, steckt sie in grellhelle Umschläge oder macht sonst einen Schnickschnack, damit es nicht aussieht, als wäre es ein einfacher Brief. Oder eine langweilige Pressemitteilung. Read more...

Unter Journalisten

Gestern war ich den ganzen Tag über in Köln auf dem 2. Tag des Wirtschaftsjournalismus. Nachdem es im vergangenen Jahr um das Spannungsfeld zwischen Print und Online ging (ich habe da ja auch ein bisschen was dazu geschrieben), stand in diesem Jahr “Eine Frage der Qualität: Welcher Wirtschaftsjournalismus hat Zukunft?” im Mittelpunkt. Da meine inhaltlichen Mitschriften auf der Website der Kölner Journalistenschule nachzulesen sind, werde ich in diesem Jahr hier jetzt nicht im Detail die Inhalte der Vorträge und Podiumsdiskussionen wiedergeben. Read more...

Intersky finanziert die Taxen

Manche Dinge finde ich einfach nur merkwürdig. Wenn Firmen wie die Telekom statt “Rückrufmöglichkeit” zum Beispiel einen “Call Back Service” anbieten. In Deutschland. Aber vielleicht spart es ja Geld, wenn die Leute nicht verstehen, dass sie sich auch kostenlos zurückrufen lassen könnten. Teuer könnte allerdings diese Werbung von Intersky werden, die auf dem Flughafen Köln/Bonn hängt: Da wird mir (leider auf dem Foto schwer zu lesen, im kleiner Gedruckten) erklärt, dass die 59 Euro “inklusive aller Flughafentaxen” seien. Read more...

Fitna - no Link, please!

Der Film “Fitna” des niederländischen Politikers Geert Wilders über den Koran und islamistischen Terror ist jetzt im Internet zu sehen. Sollte man sich durchaus mal anschauen - um sich selbst eine Meinung zu bilden. Natürlich ist das polemisch, suggestiv, übertrieben. Aber die Originalzitate einiger islamischer Würdenträger kann man schlecht Wilders zum Vorwurf machen. Und wenn große Menschenmassen nach dem Aufruf, den Islam mit Gewalt durchzusetzen, mit “Gott ist groß” antworten, tja, dann läuft es mir trotz Kopfschütteln nur kalt den Rücken runter. Read more...

Schulzeitnostalgie

Am Wochenende habe ich eine alte Schulfreundin wiedergetroffen. Wir haben uns seit pi mal Daumen zehn Jahren nicht mehr gesehen gehabt - und es war ein netter Abend, obwohl außer mir nur vier Lehrer anwesend waren ;-). Vor allem fand ich interessant, dass man nach so langer Zeit so miteinander reden kann, als ob nur ein paar Wochen zwischen dem letzten Treffen gelegen hätten. Mit manchen Menschen funktioniert das einfach. Read more...

Dauerwerbesendung

Und wo ich doch gerade beim Thema Ex-Staatsmonopolisten bin: An unserem Briefkasten prangt ein toller Aufkleber. Auf dem steht “Bitte keine Werbung”. Außer ein paar Fernsehreparaturdiensten und Altautoaufkäufern, die ihre Dienst auf visitenkartengroßen Flyern anpreisen, scheint dieser Hinweis bei Werbeeinwerfern durchaus anzukommen. Wir werden in der Regel nämlich brav von bunten Prospekten verschont - was ja eigentlich auch das Mindeste ist. Die einzigen, die sich neben diesen o.g. Firmen, die nicht so wirklich zur Creme-de-la-Creme der deutschen Wirtschaftsszene gehören, gibt es nur noch ein Unternehmen, dass sich konsequent weigert, diesen unseren Konsumentenwillen zu respektieren. Read more...

Das 3 1/2-Minuten-Bier

Aus der Reihe: “Einfache Dinge des Alltags mal richtig kompliziert gemacht” heute der Versuch japanischer Wissenschaftler, das Öffnen eines Büchsenbiers zu revolutionieren mit einer technischen Lösung, nun ja, nicht gerade zu beschleunigen, aber zu verändern.

Vorteilsnahme

Das nicht alles, was in der Werbung als billig, günstig oder als echtes Schnäppchen angepriesen wird, wirklich Geld spart, das wissen wir alle. Wir sind ja nicht blöd. Trotzdem würde mich mal interessieren, wer bei der Marketing-Abteilung von Rossmann sich das hier ausgedacht hat: Da kostet also eine 250ml Packung der Duschreme 1,35 Euro. Und der “Vorteilspack”, der zwei Packungen enthält, schlägt mit 2,70 Euro zu Buche. Jetzt machen wir eine kleine Rechenprobe: 2,70 Euro minus (2 mal der Einzelpreis von 1,35 Euro) macht den Rossmann-Vorteil aus. Read more...

Crust of Salt

Hey, Natalie Merfort ist jetzt schon die zweite (Person), mit der ich aufs Gymnasium gegangen bin, und die jetzt im Musik-Business Karriere macht. Noch nicht ganz so erfolgreich und bekannt wie Frank Delle (damals noch ohne é) bei Seeed, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Besonders süß finde ich dieses Interview auf Holländisch. Ich verstehe zwar schon so ungefähr worum es geht, aber das ist gar nicht das Schöne: Ich finde die Sprache einfach niedlich. Read more...

Was Krise bedeutet

Krise auf den weltweiten Finanzmärkten. Kompliziertes Thema. Kann man das auch einfach sagen? Vielleicht in einem Satz? Man kann - zum Beispiel mit dieser Ticker-Überschrift von dpa: Lehman Brothers: Gewinn halbiert - Erwartungen aber übertroffen

Tag des Wirtschaftsjournalismus

Am 2. April findet zum zweiten Mal in Köln der “Tag des Wirtschaftsjournalismus” statt. Diesmal unter dem Titel “Eine Frage der Qualität: Welcher Wirtschaftsjournalismus hat Zukunft?” Und weil vermutlich jeder in diesem Metier die Antwort gerne hören würde, fahre ich da auch - wieder (meine Eindrücke von der Erstauflage sind hier nachzulesen) - hin. Da ich ab 1. April zudem mein Intermezzo als vertretender stellvertretender Chef vom Dienst bei der MAZ beende und wieder Wirtschaftsredakteur sein werde, passt das auch ganz gut. Read more...

Zu viel Sicherheit

Heutzutage kann man ja im Internet praktisch kein Formular mehr wegschicken, ohne dass man am Ende einen “Sicherheitscode” entschlüsseln muss, kryptische Zahlen- und Buchstabenkombinationen auf bunt geschecktem Hintergrund, damit man so nachweist, dass man ein Mensch und kein automatischer Spam-Roboter ist. Das ist eine lästige Sache. Vor allem dann, wenn die Sicherheit so hochgejazzt ist, dass selbst ein richtig eingegebener Code zur Fehlermeldung führt - wie derzeit auf der Seite zum “2. Read more...

Mal wieder eine Umfrage

Susanne Junk schreibt an der Universität Hamburg eine Diplomarbeit mit dem Thema “Nutzeranreize für die Produktion von User Generated Content”. Dazu fragt sie, ob ich nicht ihren kurzen Fragebogen im Internet beantworten kann. Natürlich konnte ich. Und vielleicht will ja der eine oder die andere das auch tun.

Hamas - Kindermörder

Nach dem Anschlag auf die Talmud-Schule in Jerusalem heißt es dazu heute: Die Todesopfer waren - abgesehen von einem 26-Jährigen - zwischen 15 und 19 Jahren alt. Außerdem gab es neun Verletzte. Und wer das als “legitime Reaktion” auf israelische Militäraktionen in Gaza mit vielen, vielen zivilen Toten ansieht, der sollte sich schon überlegen ob a) nicht auch die Terroristen daran schuld sind, die Raketen aus Wohngebieten heraus auf israelische Städte abfeuern und b) die Frage beantworten, ob es in Reaktion auf die toten palästinensischen Zivilisten Freudenfeiern in Tel Aviv gab. Read more...

Es geht noch blöder

Das Vorgehen der SPD in Hessen, sich doch mit Hilfe der Linken in die Regierung wählen zu lassen, war ja schon von Anfang an nicht besonders clever eingefädelt. Aber es geht immer noch ein bisschen blöder. So ist sich SPD-Vorstandsmitglied Hermann Scheer, der in Hessen ja eigentlich Wirtschaftsminister werden wollte sollte nicht zu schade, im Interview Folgendes von sich zu geben: SPD-Vorstandsmitglied Hermann Scheer hat die hessische SPD-Landtagsabgeordnete Dagmar Metzger aufgefordert, ihr Mandat niederzulegen. Read more...

Die Mogelpackung

Jetzt hat “Spiegel Online” auch gemerkt, dass da was mit dem Öko-Thema auf der Cebit nicht stimmt: Ich war online zwei Tage und offline auf Papier gedruckt einen Tag schneller :-).

Google Calendar V1.0

Oder: Seit heute gibt es die erste für mich vernünftig nutzbare Version von Googles Online-Kalender. Denn es gibt endlich ein offizielles und tatsächlich anscheinend absolut simpel zu bedienendes und perfekt funktionierendes kleines Programm, das automatisch den Outlook-Kalender mit dem Google-Kalender synchronisiert. Ich nutze das dank Exchange-Server nur in eine Richtung (Outlook -> Google), damit andere meine Termine sehen können, und es scheint zu klappen. via: jkOnTheRun

Wirtschaftskreislauf

Journalisten, die ihrem Beruf ganz traditionell nachgehen und dafür sorgen, dass Papier mit schwarzen Buchstaben bedruckt wird, werden von manchen Bloggern ja belächelt - oder beschimpft. Als von gestern, als Gatekeeper, als Wichtigtuer. Dabei machen wir uns tatsächlich Gedanken, womit wir die Seiten füllen, was eben jene “news” sind, “that fit to print”. Meistens liegen wir damit ganz gut, manchmal auch daneben. Klar denkt man dabei daran, was vielleicht die Leserschaft anders beurteilen würde als man selbst - und mittelfristig spielen auch Aboentwicklungen eine Rolle. Read more...

(M)ein Tag auf der Cebit

Der wichtigste Eindruck von meinem heutigen Cebit-Tag: Die Messe lügt. Naja, zumindest schwindelt sie. Überall verbreiteten die Veranstalter, “Green IT” - also ökologische Computersysteme - seien ein Schwerpunkt der diesjährigen Computerschau. Die Realität: Die vollmundig “Green IT Village” genannte Ausstellungsfläche ist mitnichten ein Dorf, nicht mal eine Halle oder ein größerer Teil davon, sondern eine recht bescheidene Fläche in Halle 9, genannt A50, die sich im hintersten Winkel verbirgt und angesichts der etwas merkwürdigen Messe-Stand-Nummerierung nur von denen gefunden werden kann, die wirklich sehr, sehr gezielt danach suchen. Read more...
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