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== Andreas Streim ==
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I am a digital resident and this is my ~

Bedrohte Zeitungen

Einer Harvard-Studie zufolge steht es nicht gut um die gedruckten Zeitungen. Das Internet nimmt ihnen immer mehr Leser weg. Dabei bezieht sich die Untersuchung auf die USA, aber den einen oder anderen Zusammenhang zu Europa und Deutschland dürfte es da schon geben. Und die Studie von Thomas Patterson sagt auch, dass nicht alle Zeitungen gleich betroffen sind bzw. sein werden. Futurezone fasst zusammen: Gefährdet sind laut Studie jene US-Blätter, denen der Umstieg in die “Digitalisierung” nicht recht gelungen ist. Read more...

Staatsknete

Ist das jetzt clever oder einfallslos? Auf jeden Fall nix wirklich Neues: Weil den Parteien die Mitglieder ausgehen und damit das Geld, sollen die Steuerzuschüsse angehoben werden. Von 153 Millionen Euro statt bislang 133 Millionen Euro jährlich ist die Rede. Und dabei ist das nur die Spitze des Eisberges. Ich habe mich zwar zuletzt 1998 damit befasst, als ich meine Magisterarbeit über das Thema geschrieben habe, aber schon damals waren diese direkten Zuwendungen an die Parteien nur ein Bruchteil der gesamten, also auch der indirekten Parteienfinanzierung. Read more...

Kofferpacker

Eigentlich müsste es doch jede denkbare Dienstleistung längst geben. Ich kann mir eigentlich nur noch ganz selten neue vorstellen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich immer noch kein Startup gegründet habe - und viel Geld mit einer neuen Serviceidee verdiene. Oder pleite gegangen bin. Aber das ist ein anderes Thema. Flylite ist so eine Dienstleistung, an die ich nie gedacht hätte. Das Prinzip: Als Vielreisender lagert man seine ganz realen Klamotten in einen virtuellen Schrank aus - und wenn mal wieder ein Businesstrip ansteht, dann klickt man sich den Koffer zusammen, der dann vom Dienstleister - ganz real - an die Zieladresse geschickt wird. Read more...

Klare Ansage

Und eine schlechte Nachricht für lanu: Diese Journalisten machen sich immer breiter in der Blogosphäre. Oder wie das heißt. Sie werden sogar geradezu dazu aufgefordert: Again, for those at the back: if you think you want to be a journalist, I now don’t think there’s any excuse not to have a blog.

Erkenntnisgewinn

Ok, nicht wirklich. Eigentlich eine negative Erkenntnis, aber auch das kann ja ein Gewinn sein. Seit eben weiß ich aber immerhin, was ich nicht bin: Ich bin kein Blogger. Das mag verwirrend sein, weil diese Internetseite ja irgendwie die formalen Kriterien eines Blogs erfüllt, die gemeinhin so genannt werden. Es liegt auch nicht an der Plattform, dem Inhalt oder dem drumherum. Es liegt: an mir. Das sagt zumindest lanu: Journalisten sind keine Blogger! Read more...

Juristendeutsch

Ich kann es natürlich nicht beweisen und ich bezweifle, dass das Ergebnis den Rechercheaufwand rechtfertigen würde, aber ich bin mir sich: Bei einer großen Polstermöbelkette, die gerade ihre Werbebotschaft übers Radio verbreiten lässt, haben die Juristen die Werbeabteilung übernommen. In dem Spot heißt es mehrfach: “20 Prozent billiger als beim Wettbewerb” “Beim Wettbewerb?” Muss es nicht wenigstens heißen: beim Wettbewerb_er_? Oder schöner: bei der Konkurrenz? Oder darf man das nicht sagen, weil’s da gleich Abmahnungen hagelt? Read more...

Ich Affe

Sagen zumindest die Brasilianer. Ist zumindest kürzer und unterhaltsamer als in der “Süddeutschen Zeitung”

Alles ist gut

Das Fachmagazin für modernen Journalismus, das im Verlag Hubert Burda Media erscheinende Heft “Das Haus”, berichtet: “Zeitunglesen nach Feierabend wichtig.” Immerhin 30 Prozent der befragten “1000 Frauen und Männer ab 14 Jahren”, so heißt es in der Pressemitteilung, würden, sobald sie nach Hause kommen, “Zeitung lesen und Post aufmachen”. Nur vier Prozent schauen zuerst nach den Blumen. Wow. Wenig überrascht hat mich, dass sich nur 14 Prozent “erzählen, was sie tagsüber erlebt haben”. Read more...

Ooops, sorry

Oder was soll man da sonst sagen? http://view.break.com/350100 - Watch more free videos via: jkOnTheRun

Ping!

Mit Twitter kann jeder der ganzen Welt mitteilen, was er oder sie gerade macht. Eine lustige Sache, für die es sicher auch die eine oder andere ernsthafte Anwendung gibt, aber meistens doch eher nur eine Spielerei. Andersherum funktioniert Pingme: Einmal dort angemeldet, kann man Termine eintragen, an die man sich erinnern lassen will. Zum jeweiligen Zeitpunkt wird dann eine Email verschickt oder, das scheint aber bisher nur in den USA zu funktionieren, eine SMS abgeschickt. Read more...

14 von 25 Punkten

Schreiben ist mein Job, Sprache mein Handwerkszeug. Doch diese ewigen Rechtschreib-re-re-re-formen haben nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen Kollegen für Verwirrung gesorgt. Für was für eine große, zeigt das Journalisten-Agenturdeutsch-Quiz: Ich habe von 25 Fragen nur 14 richtig beantwortet, natürlich ohne Nachgucken und Schummeln. Und ich bin nur froh, dass ich die meisten der gefragten Begriffe ohnehin nie in einem Artikel benutzen werde.

14995 Euro

Dieses Schild hängt am Bankomaten in einer Filiale der “Berliner Bank” am Schlesischen Tor. Vielleicht bin ich ja fantasielos, aber: Wer denkt sch so etwas aus, eine Einzahlungsgrenze von 14995 Euro? Warum nicht 15000? Oder wenn schon skurril, dann wenigsten 14837 Euro. Oder so was in der Art.

Informationsüberflutung

Man kann gegen die Tendenz der Ausweitung von Überwachung und Kontrolle protestieren und demonstrieren - oder man kann versuchen, den Gegner mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Bis er vor lauter Informationen gar nicht mehr weiß, was er damit anfangen soll - sozusagen das moderne Stasi-Prinzip. Hasan Elahi hat sich entschieden, den Überwachern die Arbeit abzunehmen und ständig seinen Aufenthaltsort und die Klos, die er benutzt, mitzuteilen. Die “taz” hat darüber einen interessanten Artikel geschrieben: Read more...

Eine Pleiten-Geschichte

Es sind solche Artikel die Journalisten eigentlich viel öfter gerne schreiben würden: Eine Geschichte über einen Potsdamer Rechtsanwalt, die Pleite einer Luckenwalder Firma und Kreativität in der Marktwirtschaft

Simpsonmania

Wer das ist? Ich. Sieht man doch. Zumindest sagt das der Simpsonizer, dem ich mich unterzogen habe.

Keine Alternative

Eigentlich würde ich ja gerne über was anderes bloggen, aber irgendwie habe ich dazu keinen Nerv - und das will wohlüberlegt und gut aufgeschrieben sein. Heute auf jeden Fall nicht mehr. And now to something totally different… …nämlich der Hinweis auf einen interessantern Text von Andreas Göldi, der ausgehend von einem ähnlichen Text über die “New York Times” mal anhand von Zahlen der NZZ vorrechnet, warum Zeitungen nicht einfach ihre Papierausgabe einstellen und nur noch im Internet erscheinen können. Read more...

Chancen auf den Nobelpreis

Auf unserer jüngsten Wissenschaftsseite hat mein Kollege Gerald Dietz über Schreibtische geschrieben. Also wie es auf ihnen aussieht. Und was das bedeutet: Die Moral von der Geschichte: Unordnung und Chaos können die Basis großer Entdeckungen und kreativer Einfälle sein. Dafür steht nach Erkenntnissen von Psychologen auch so manch unaufgeräumter Schreibtisch. “Kreativität hat viel mit Komplexität zu tun”, sagt etwa der Psychologe Jürgen Kriz von der Universität Osnabrück. Ordentliche Ablagekästchen auf dem Schreibtisch würden da oft nicht mehr ausreichen. Read more...

Sprachgefühl

Aus einer AFP-Tickermeldung über eine Firma, die künfitig im Irak gefertigte Kleidung in die USA exportieren will: In den USA wird demnächst Bekleidung „Made in Irak“ verkauft. Damit werde ein erster Schritt auf dem umkämpften US-Markt gemacht, sagte Vize-Industrieminister Sami el Aradschi am Sonntag vor Journalisten in Bagdad. Da sieht man mal wie unterschiedlich die Worte “kämpfen” und “umkämpft” auf den Wirtschaftsseiten und in Zusammenhang mit dem Irak gelesen werden (können). Read more...

Ist da wer?

Nicht, dass mich hier die Leser interessieren würden. Im Job, okay. Aber hier? Nö. Hier geht’s nur um mich. Aber, naja, so ein bisschen wissen, wie viele hier lesen, das würde ich ja schon. Aber ich würde das nie zugeben. Ein paar Tools wie Shortstat habe ich deshalb hier schon eingebaut und mich natürlich auch bei Blogscout angemeldet. Aber als ich eben bei “Journalist und Optimist” gelesen habe, dass Joachim Dethlefs weiß, wie viele RSS-Abonnenten er hat, habe ich mir gedacht: Woher weiß der das? Read more...

Das schlechte Beispiel

Und wenn ich heute schon zwei mal zum Thema “Kundenservice” geschrieben habe, gleich noch ein Eindruck von der “anderen Seite”. Denn als Journalist ist man ja selbst auch Dienstleister, der ein Produkt für seine Kunden erstellt. Und da kommt es immer mal wieder vor, dass Dinge unklar bleiben - wo genau muss ich einen Antrag auf Opferrente stellen? - oder sich blöderweise Fehler eingeschlichen haben. Dann schicken die Kunden, also unsere Leser, Briefe. Read more...

Reaktionsschnell

Und weil ich eben den miesen Kundenservice von Pro-Sieben kritisiert habe, hier noch ein Gegenbeispiel: Bei billiger-mietwagen.de habe ich vor Monaten für den Sommerurlaub ein Auto gemietet, aber eigentlich sollten jetzt laut der damals verschickten Mail mal langsam die Unterlagen vom Vermieter eintrudeln. Doch: nada. Deshalb habe ich heute - immerhin Samstag - um 14.06 Uhr eine Mail an billiger-mietwagen.de geschickt - und um 14.11 Uhr war die Antwort da, dass der Anbieter es mit den Fristen immer sehr genau nehme und deshalb mit dem Versand von Sonntag auf Montag zu rechnen sei. Read more...

Programmplaner

Ja, ich gebe es zu. Ich schaue gerne manchmal diese Serien wie “Lost” oder “Prison Break”. Das heißt, ich nehme sie auf - weil zu der Zeit, wenn sie laufen, habe ich eigentlich nie Zeit - und schaue sie später. Um so ärgerlicher wenn statt der erwarteten Folge der dritten Staffel der “4400” dann auf dem HD-Rekorder plötzlich die “Simpsons” sind. Und tatsächlich hat Pro-Sieben offenbar am Montag Zeichentrick statt Mystery gesendet. Read more...

Wortterrorismus

Heutzutage muss man ja aufpassen, was man so schreibt bzw. was an[tags]dere möglicherweise so von einem abschreiben. Beziehungsweise wie man etwas schreibt, was andere möglicherweise von einem abschreiben. Das kann alles ein Hinweis auf terroristische Aktivität sein, wie etwa die “taz” über ein unter Terrorverdacht inhaftiertes mögliches Mitglied der mutmaßlichen “militanten gruppe” schreibt: Zur Begründung heißt es, eine von H. “veröffentlichte wissenschaftliche Abhandlung enthält Schlagwörter und Phrasen, die in Texten der ‘militanten gruppe’ ebenfalls verwendet werden. Read more...

Billiger Schweinkram

Journalisten bekommen jeden Tag merkwürdige Dinge in ihre Redaktion geschickt. Und da meine ich jetzt nicht nur diese Pressemitteilungen, bei denen man auch beim dritten Überfliegen nicht weiß, worum es ansatzweise gehen könnte. Nein, ich meine größere Dinge - Päckchen und Pakete. Manchmal sind da ungefragt Bücher drin. Das sind in der Regel die Bücher, die niemand zur Rezension bestellt hat. Oder die im Eigenverlag erscheinen. Oder so etwas. Manchmal, vor allem vor Weihnachten, sind es aber auch Präsente. Read more...

Sätze

Es gibt Sätze, die hören Journalisten besonders gerne, wenn sie zum Telefon greifen und etwas recherchieren. Wo liegt denn da das öffentliche Interesse? Ist so einer. Und natürlich der nachgeschobene Wenn ich meinen Namen in der Zeitung lese, dann hat das juristische Konsequenzen. Ich stelle mir dann immer vor, dass solche Leute auch im Restaurant ihre Bestellung mit den Sätzen einleiten: “Ich bin Anwalt. Wenn mit dem Essen was nicht stimmt, dann sollten sie schon jetzt an die Konsequenzen denken. Read more...
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