Supermärkte sind tolle Erfindungen des Kapitalismus. Alles liegt in greifbarer Nähe. Nur kurz die Hand heben - und schon liegen Käse, Brot, Wein, Fruchtgummis, links- und rechtsdrehende Joghurts, Fertigsushi, Reis in acht verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen etc. pp. im Einkaufswagen. Die Barrieren abbauen, keinen Verkäufer fragen müssen, einfach zulangen, haben und (später, viel später) bezahlen. So funktioniert wie wunderbare Warenwelt.
Außer bei Rasierklingen.
Diese Produkte gibt’s grundsätzlich nicht. Stattdessen hängen dort billige Pappkärtchen, sozusagen Bezugsscheine für das eigentliche Produkt.
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Freiheit für Palästina? Die Satire-Seite The People’s Cube hat da doch eine andere Übersetung parat:
Einmal Palästina umsonst dazu. Für jeden, der eine arabische Autokratie befreit. Aber Beeilung, sie werden allmählich knapp…
Die Telekom ist und bleibt ein dröger Staatskonzern - glaubt Thomas Knüwer. Okay, das ist nicht wirklich originell, aber Knüwer erklärt auch, warum das (immer noch) so ist, am Beispiel des neuen Internet-Fernsehens, das die Telekomiker so richtig hoch in die Gewinnzone katapultieren soll. Nur leider hat die Werbung kein Werbeprofi und den Tarif kein Kundenberater entworfen, sondern das alles haben die Techniker und Juristen unter sich ausgemacht und Absätze wie diesen geschaffen:
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Die ersten Folgen der Gesundheitsreform, die doch noch gar nicht verabschiedet ist. Oder wie sonst lässt sich diese Mail des Gemeinsamen Bundesausschusses deuten, die heute in das Redaktionsmailfach trudelte:
Von: News-Server G-BA [mailto:noreply@g-ba.de]
Gesendet: Montag, 16. Oktober 2006 09:15
An: wirtschaft@mazonline.de
Betreff: hsrhjrtu
Die PP jsdfljs
“Titel”
kann abgerufen werden:
URL
Mit freundlich
GEMEINSAMER BUNDESAUSSCHUSS
wir, als kleine regionale Wirtschaftsredaktion, wollen uns natürlich nicht in die Marketing- oder Sonstwasstrategie eines Weltkonzerns einmischen. Aber kannst Du Dir nicht vorstellen, dass es tierisch nervt, wenn das von Dir beauftragtes Meinungsforschungsinsitut XXXcontrol in den vergangenen Tagen so sechs bis acht mal bei uns angerufen hat, um mit uns eine Wissenspiel-Befragung zum Thema “Spezialchemie” durchzuführen?
Einmal hätten wir ja sogar mitgemacht, aber leider hat die Dame am anderen Ende der Leitung auf die Frage, wie lange das denn dauern würde, ein bisschen gemogelt.
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Das Bildblog hat sich schon häufiger - zu Recht - über die “Bild”-Leserreporter-Aktion mokiert. Jetzt soll zurückgeschlagen werden, mit einem Aufruf: “Fotografiert Kai Diekmann!”
Schließlich ist Kai Diekmann Chefredakteur der “Bild”-Zeitung. Unter seiner Verantwortung ruft seit einiger Zeit auch “Bild” die Leser dazu auf, Fotos zu machen: von Unfällen, Naturereignissen und Beamten, vor allem aber von Prominenten und Nicht-Prominenten in kompromittierenden oder privaten Situationen. (…)
Deshalb unser Aufruf: Werdet BILD-Chef-Reporter, fotografiert Kai Diekmann – egal, ob am Nebentisch oder auf der anderen Straßenseite.
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Boah, Ärzte- und Krankenkassenverbände sind mächtig sauer. Da macht die Bundesregierung ein ohnehin total bescheuertes Gesetz, so der Tenor - wobei die Kritik vom “Gesundheitssozialismus” reicht, der jetzt eingeführt werde, bis zur Aufhäufelung, dass die Privatversicherungen ja total ungeschoren davon kommen und nur der kleine Mann bzw. die kleine Frau zahlen. Und jetzt soll man den 542-seitigen Entwurf auch noch übers Wochenende lesen um am Montag eine Meinung in einer Anhörung zu äußern.
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Bei Israel At Level Ground zeigt Dave einen netten Flash-Film, der deutlich macht, wer alles so in den vergangenen 50000 Jahren über die Region, in der heute Israel liegt, hergefallen ist. Eine Geschichtsstunde in 90 Sekunden.
Heute war der erste Kalender 2007 eines Energieversorgers in der Post. Es ist gerade Mitte Oktober - aber jetzt weiß man, dass das Jahr langsam zuende geht. Und bald füllt sich das Postfach auch wieder mit den vielen, vielen Weihnachtskarten unbekannter Pressestellen und dann kommen ähnlich viele Wünsche für einen guten Jahreswechsel. Und wer von uns abends in der Redaktion Spätdienst hat und für die Post verantwortlich ist, kann sich auf eine Menge zusätzlicher Arbeit einstellen.
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Bei der Verleihung der diesjährigen “schändlichen Nobelpreise” ist eine Erfindung geehrt wurde, die ich sofort für U- und S-Bahn in Berlin haben will:
Howard Stapleton aus Wales wiederum hat ein Abwehrgerät gegen Jugendliche entwickelt: Das “elektromagnetische Teenager-Schutzmittel” gibt einen nervenden Ton von sich, dessen Frequenz so hoch ist, das nur die Ohren Jugendlicher, nicht aber die von Erwachsenen ihn hören können. Das brachte Stapleton den Friedens-Ig-Nobel-Preis ein.
Bitte, wann gibt’s das bei Conrad-Elektronik zu kaufen?
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Aufgabenstellung: Lesen Sie den folgenden Text und ziehen Sie logische Schlusse.
Wenn der Papst sagt, irgendwie sei der Islam ja doch eine agressive Religion, die den Glauben mit dem Schwert verbreitet, dann ziehen tausende Moslems auf die Straße, schimpfen und drohen und hier und dort wird auch mal eine Kirche angezundet. Nur zum Beweis fur die eigene Friedfertigkeit, vermutlich.
If you don’t speak German, please use AltaVista’s automatic translator Babelfish and direct it manually to the url www.streim.de/2006/09/11/a-tribute-to-valsa-raju/. I wanted to use a translation button for this webpage, but it didn’t work. Sorry for the inconvenience.
Am 20. Juni las ich in einem Blog über ein Projekt mit dem Namen “2996”. Das Ziel: Am 11. September 2006 sollte in 2996 Blogs je einem der Opfer der Terroranschläge von 9/11 vor fünf Jahren gedacht werden.
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Gestern habe ich noch über die Formulierung im Blog Lummaland gegrinst, dass Nico Lumma noch nie “so viel gequirlte Schafscheisse” in einem Artikel gelesen habe, wie von Ex-Kriminaloberrat Elmar Salgmann in der “Welt”. “Gequirlte Schafscheiße”, habe ich mir gedacht, ist doch ein mächtiger Kraftausdruck - und genau der kam mir heute in den Sinn, als ich die folgende Pressemeldung des “Deutschen Friedensrates” im Email-Postfach fand:
Der Deutsche Friedensrat hat soeben beim Verwaltungsgericht Berlin Klage gegen das Land Berlin erhoben.
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Passend zum letzten Eintrag gibt’s in der aktuellen Ausgabe der Jungle World einen Artikel von Geert Lovink über den Hype rund um Web2.0.
Darin heißt es:
Gleichzeitig führt die mangelnde Vielfalt ökonomischer Modelle dazu, dass man sich stillschweigend weigert, tragfähige Lösungen für (neue) Professionelle zu entwickeln, die zwar jenseits der Copyright-Struktur arbeiten, gleichzeitig aber verzweifelt versuchen, von dieser Arbeit zu leben. Carr verteidigt die seriös recherchierenden Journalisten, die in der Medienindustrie beschäftigt sind: »In seinem Artikel ›We Are the Web‹ schreibt Kevin Kelly, ›die Online-Kultur ist die Kultur, weil sie mühelos produziert und verbreitet werden kann.
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Thomas Knüwer verweist auf einen netten Artikel in “Wired” der - unter anderem - erklärt, was so ein Blog-Ding eigentlich ist:
““Blog” itself is short for “weblog,” which is short for “we blog because we weren’t very popular in high school and we’re trying to gain respect and admiration without actually having to be around people.””
Reschpeckt und Bewunnerung, wat’n sonst?
Heute Morgen war Murphy bei mir zu Besuch. Ich hatte am Vorabend eine Mail an ein Hotel geschrieben, aber nur eine Fehlermeldung zurückbekommen: Postfach übergelaufen. Nicht sehr vertrauenserweckend, aber okay. Also auf low-tech umgestiegen - wofür habe ich mir schließlich mal ein Faxgerät gekauft, dass ich sonst so selten benutze, dass das gesamte Faxjournal noch immer auf eine Seite passt? Das Fax ging raus und ich ins Bett.
Heute Morgen vom Rattern des Faxes geweckt.
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Gestern Nacht bis drei Uhr an Wordpress rumgeschraubt. Nachdem das mobile Bloggen via Palm mit den Programmen mo:Blog und u*blog nicht funktioniert, weil die offenbar gar keine Umlaute kennen, habe ich mir mal das Plugin “WP-MailBlog” installiert. Prima Sache, jetzt kann ich per Mail bloggen und dabei sogar Fotos mitschicken, die passend hochgeladen und angezeigt werden. Absolut problemlose Installation.
Und nachdem mein Design auf dem Palm Treo mit dem Browser Blazer so gar nicht anzuschauen war, hab ich nach etwas suchen das wunderschöne Wordpress-Plugin “Wordpress Mobile Edition” installiert.
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Mal ein wenig im Internet den Urlaub vorbereitet. Erschreckend, wie sich da viele Unternehmen, die mein Geld wollen, präsentieren. Da gibt es Buchungsseiten von Hotels, die nach länglicher Abfrage aller meiner persönlichen Daten inklusive Kreditkarteninfos beim Klick auf Buchen mit einer Fehlermeldung verschwinden. Oder Hotels, die einem ausführlich und plastisch die verschiedenen Zimmerkategorien vorstellen, allerdings nur einen Bruchteil davon in der am Ende der Seite angezeigten Buchungsmaske auch reservieren lassen.
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Wie blöd können Menschen eigentlich sein? Einem Bericht des englischen “Telegraph” zufolge hat ein türkischer Schulbuchverlag ein paar Klassiker der Weltlitaratur islamisiert. Da konvertiert dann Aramis in den “Drei Musketieren” zum Islam, Pinocchio ruft “bei Allah, gib’ mir ein Stück Brot” und auch Heidi in den Schweizer Bergen findet Ruhe im Gebet zu Allah.
Immerhin wissen wir jetzt, warum der Alm-Öhi einen Bart hat - aber für die Verfilmung werden ihm wohl solche durchgeknallten Islamo-Literaturfälscher noch einen Turban aufsetzen.
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Tja, die Umlaute im letzten Beitrag “Ungesagtes (1)” sind leider unleserlich. Offenbar kann das eigentlich ganz gute Palm-Programm Mo:blog keine UTF-8-Zeichenkodierung, sondern jagt alles als ISO-Zeichen raus. Blöd. Blöd vor allem auch, dass ich auf meine Mail mit einer entsprechenden Frage und möglicher Abhilfe noch keine Antwort bekommen habe.
“Warum sitzen Sie dann im Abfertigungsbereich f�r Mailand?” zu dem gelackten Businesshansel der meint, alle auf den Lufthansa-Flug nach M�nchen Wartenden in Tegel mit seinen mega-wichtigen Telefonaten “ich bin gleich auf dem Weg nach M�nchen” (so ein Zufall, wir alle anderen auch…) beschallen zu m�ssen.
Das Interview-Portal Planet Interview hat mit Tom Junkersdorf, Chefredakteur der Bravo, ein telefonisches Interview geführt. Nach der Autorisierung blieb allerdings nicht mehr viel übrig, weil Herr Junkersdorf, wie [Planet Interview schreibt], komplette Antworten zurückgezogen hat, etwa 70 Prozent des gesamten Gesprächs. Darunter wirklich spannende Fragen, etwa ob 1,99 Euro für einen Klingelton angesichts eines Bravo-Heft-Preises von 1,30 Euro nicht unangemessen sei oder ob Herr Junkersdorf selbst schonmal einen Klingelton heruntergeladen habe.
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Wie schlecht geht es dieser Gesellschaft eigentlich? Ziemlich schlecht, wenn man die Zeichen richtig deutet. So entschuldigte sich gerade ein mir gut bekannter Pressesprecher für eine verzögerte Mail damit, dass er erschöpfend damit beschäftigt gewesen sei, 15 “Journalisten” am Stück abzuwimmeln, die sich unbedingt kurzfristig für eine Abendversanstaltung mit einem - leidlich, wie ich finde - prominenten Redner akkreditieren wollen. Manche von diesen “Kollegen” konnten nicht mal sagen, für welche Redaktion sie Gedenken zu schreiben.
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