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== Andreas Streim ==
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Geschichtsstunde

Gedenken haTikwa Israel Konzentrationslager KZ Sachsenhausen

KZ Sachsenhausen

Vor geschätzten elf Jahren war ich zuletzt im KZ Sachsenhausen in Oranienburg bei Berlin. Damals als Volontär bei der Lokalausgabe der “Märkischen Allgemeinen” habe ich über irgendeine Ausstellung, Erweiterung… ich weiß es nicht mehr… geschrieben. Damals habe ich mir das Lager angeschaut. Es hat mich berührt, aber auch nicht so sehr, schließlich hat man ja schon andere Konzentrationslager gesehen, andere Ausstellungen besucht. Seitdem war ich nicht mehr dort gewesen, obwohl es eigentlich vor der eigenen Haustür liegt.

Bis kürzlich am Wochenende. Es ergab sich die Gelegenheit, zusammen mit einer Schülergruppe aus deutschen und israelischen Jugendlichen eine Führung mitzumachen. Von den Erklärungen selbst habe ich leider nicht allzu viel mitbekommen, da auch unser Sohn dabei war und eine gewisse Betreuung brauchte, aber der bewegende Moment kam ganz zum Schluss.

Die israelischen Jugendlichen formten am Denkmal für die Ermordeten aus Teelichtern einen Davidstern.

KZ Sachsenhausen

Und dann bildeten sie einen Kreise, trugen Texte auf deutsch und hebräisch vor - und sangen zum Schluss die israelische Nationalhymne - haTikwa, die Hoffnung. Wenn man an diesem Ort diese Klänge hört, dann ist bei aller Schrecklichkeit der Vergangenheit eines klar: diejenigen, die das geplant und ausgeführt haben, haben nicht gewonnen. Und man wünscht sich, dass sie es sehen, hören, spüren, dass sie nicht gewonnen haben.

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