Alarmstufe Rot für das Internet
Cybersecurity InternetWer sich ein bisschen für Digitalthemen interessiert, die oder der hat in dieser Woche eine ganze Menge gelernt darüber, was Logfiles sind. Und wie sie angelegt werden. Oder besser nicht. Und dass in ganz, ganz vielen Anwendungen auch von riesigen Tech-Konzernen im Vergleich winzig kleine Softwarepakete benutzt werden, die von unbezahlten freiwilligen Programmiererinnen und Programmieren entwickelt werden. Oder: Ein Fehler in einer den meisten Menschen unbekannten Software Log4j hat dazu geführt, dass ein Drittel aller Webserver weltweit angreifbar sind. Und große Unternehmen wie Microsoft oder Apple ein Sicherheitsproblem haben. Weil das Thema so wichtig und auch wirklich spannend ist, habe ich ein paar Links dazu diesmal ein eigenes Themen-Kapitel unten spendiert, damit Platz genug für die zehn anderen, wirklich tollen Links rund um digitale Disruptionen und analoge Absonderlichkeiten bleibt. Etwa wie man eine Website mit einem handschriftlichen Notizbuch baut.
Und während ich diesen Text schreibe fällt mein Blick auf eine Presseinfo des Hasso-Plattner-Instituts mit den beliebtesten Passwörtern 2021. Und wie jedes Jahr mag man es nicht glauben. Auf den Top 3 liegen “123456”, “passwort” und “12345”. Der alte System-Administrator-Spruch, dass das Problem vor dem Bildschirm sitzt, stimmt einfach. Wer solche Passwörter wählt, dem muss man keine Tipps für Zwei-Faktor-Authentifizierung geben. Ich frage mich immer, ob das die Leute sind, die wirklich den Schlüssel unter die Fußmatte legen.
Aber wenn man sich die Top-10-Passwortliste dann weiter durchliest, dann komme ich doch ins Grübeln. Auf den Rängen 7, 8 und 9 liegen “schatz”, “basteln” und … “berlin”. Berlin? Also wenn schon deutsche Städtenamen, dann empfehle ich hiermit “Windischenschenbach” oder “Niemegk”. Da sind bei den bösen Buben zumindest Tippfehler programmiert. Aber natürlich empfehle ich komplizierter Passwörter mit Sonderzeichen&Co. Und, ja, auf jeden Fall Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA).